Volksoper in fünf Akten: Saloppe wird zur Schwelle in die große, weite Welt

Dresden - Der Schriftsteller Erich Kästner erobert im Jubiläumsjahr zu seinem 125. Geburtstag die Bühnen der Stadt. Auch die der Serkowitzer Volksoper. Vom 19. Juni bis 19. August lädt das freie Ensemble an den Zirkuswagen in der Sommerwirtschaft "Saloppe" ein - zum Fünfakter "Kennst Du das Land, wo die Optionen blühn?".

Die Sänger (v.r.n.l.): Cornelius Uhle (43), Marie Hänsel (32), Dorothea Wagner (40), Julia Böhme (41) und Wolf-Dieter Gööck (70).
Die Sänger (v.r.n.l.): Cornelius Uhle (43), Marie Hänsel (32), Dorothea Wagner (40), Julia Böhme (41) und Wolf-Dieter Gööck (70).  © Petra Hornig

Kästner inspiriert aus seinem Erzählband "Der Herr aus Glas" die fünf Protagonisten: den arbeitslosen Geiger, die bewegungsunfähige Paula, einen Beamten ohne Kindheit, eine ausgebombte Berlinerin, den Jungen Fritz, der seine kranke Mutter besuchen will.

Sie alle haben einen Grund, das Land zu verlassen. Aber tun sie es auch?

Das erfahren die Zuschauer, die regensicher vorm Zirkuswagen Platz nehmen.

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Ein Steg zieht sich durchs Publikum, die Bühne wird zur Schiffsanlegestelle, zur Schwelle in die große, weite Welt.

"Kennst du das Land, wo die Optionen blühn?", fragen Marie Hänsel und Wolf-Dieter Gööck.
"Kennst du das Land, wo die Optionen blühn?", fragen Marie Hänsel und Wolf-Dieter Gööck.  © Petra Hornig
Julia Böhme freut sich auf ihre Rolle als Berlinerin Mia.
Julia Böhme freut sich auf ihre Rolle als Berlinerin Mia.  © Petra Hornig

Volksoper braucht Unterstützer für Crowdfunding-Kampagne

Die Sommerwirtschaft Saloppe liefert die Bühne für die Open-Air-Oper.
Die Sommerwirtschaft Saloppe liefert die Bühne für die Open-Air-Oper.  © Petra Hornig

"Die fünf Charaktere wurden mit Sängern besetzt, die zum Kern der Serkowitzer Volksoper gehören", freut sich Regisseur Wolf-Dieter Gööck (70), der die Rolle des Beamten übernimmt.

An seiner Seite die Sopranistinnen Marie Hänsel und Dorothea Wagner, Altistin Julia Böhme, Bariton Cornelius Uhle und der Klangkörper "Musi nad labem".

Die rund 70.000 Euro teure Inszenierung mit elf Vorstellungen kann allein durch den Ticketverkauf (12 bis 36 Euro, serkowitzer-volksoper.de) nicht finanziert werden.

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Neben Förderung benötigt die Volksoper auch Unterstützer für ihre Crowdfunding-Kampagne - bis 10. Juni auf 99funken.de.

Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig (2)

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