Tausende Besucher lockt er nach Dresden: Dieser Mann kann Konzerte!
Dresden - Er kann Konzerte! Seit mehr als 30 Jahren rockt Rodney Aust (52) das Veranstaltungsgeschäft. Unzählige Stars hat er gemeinsam mit seinem Vater, dem Ex-Electra-Musiker Bernd Aust (79), auf Dresdner Bühnen geholt.
Die vier "Rammstein"-Konzerte mit 240.000 Zuschauern krönten in diesem Jahr seine Arbeit. Und bescherten Dresden, der Gastronomie, Hotellerie, dem Handel sowie der Tourismusbranche spürbare Umsatzzuwächse.
Grund genug, Danke zu sagen. "Wir laden Rodney Aust und sein Team zum Essen ein", verspricht DEHOGA-Geschäftsführer Axel Klein (54).
Eine Geste der Wertschätzung, hinter der starke Zahlen stehen - Großevents sind ein entscheidender Wirtschaftsfaktor.
"Dank Rammstein und AC/DC konnten die extrem umsatzschwachen Monate von Januar bis März sowohl in der Gastronomie als der Hotellerie ausgeglichen werden", weiß "Rank & Büttig"-Gastromanager Uwe König (60).
Hohe Besucherzahlen bei Konzerten und Filmveranstaltungen
Hotelzimmerpreise verdoppelten sich. Mindestens. In Lokalen blieb kein Platz leer.
Dresdens Marketing-Chefin Corinne Miseer (48) hat konkrete Zahlen. "Wir haben 2023 zwölf Konzerte und acht Filmveranstaltungen in der Jungen Garde und bei den Filmnächten ausgewertet. Deren rund 290.000 Besucher machten einen Bruttoumsatz von 50 Millionen Euro."
Allein 22 Millionen Euro entfielen dabei allein auf die Kaisermania. "Die Anzahl der Menschen, die an den Konzerttagen in der Prager Straße gezählt wurden, erhöhte sich um 50 Prozent", weiß City-Managerin Friederike Kranz (34).
Die Analyse der Rammstein-Konzerte wird im September vorliegen und dürfte die 2023er-Zahlen erhärten.
"Deshalb ist es an der Zeit, dass die Stadt ein Konzept für das Eventgelände an der Messe ausarbeitet. Gestaffelt nach Zuschauerzahlen müssen Anforderungen und Auflagen sofort und im Vorfeld für Konzertveranstalter abrufbar sein", wünscht sich Aust, der in diesem Jahr mit Purple Disco Machine, Silbermond (letzte Tickets) und Kraftwerk noch weitere Konzert-Kracher in Dresden startet.
Titelfoto: Montage: Petra Hornig, Norbert Neumann