Illustrator Werner Klemke: Schulmuseum stellt einen Großen an der Feder aus
Dresden - Die humorvollen Zeichnungen von Werner Klemke (†1994) sind unvergessen.
Ob Kinderbücher wie "Hirsch Heinrich", die ABC-Zeitung oder Schulbücher, Boccaccios "Decamerone" oder das heiß begehrte "Magazin" für Große - Klemke hat sie alle illustriert.
Der Berliner war einer der erfolgreichsten Grafiker, Illustratoren und Buchgestalter der DDR.
Von 1955 bis 1990 gestaltete Klemke mehr als 400 "Magazin"-Titelbilder, in denen immer ein kleiner schwarzer Kater versteckt war. 800 Buchtitel tragen seine Handschrift.
Anlässlich seines 30. Todestages widmet ihm das Schulmuseum Dresden (Seminarstr. 11) ab 29. August die Sonderausstellung "Lernen, lernen, lernen."
Werner Klemke: Bekannter DDR-Illustrator mit Sonderschau geehrt
Denn Klemke sorgte bei Generationen von Schulkindern dafür, dass Lernen auch Spaß macht.
Zu sehen sind im Museum nicht nur die von ihm illustrierten Schulbücher. "Werner Klemke prägte mit seinem Stil eine ganze Generation", erklärt Ausstellungsgestalterin Iris Herzog.
"Wir wollen seinem Schaffen ein Denkmal setzen und zeigen seine Arbeit vom Entwurf über das Layout bis hin zum fertigen Produkt, in unserem Falle die Lehrbücher. In unseren Beständen finden sich viele seiner gestalteten Exemplare."
Werner Klemke illustrierte u. a. die Fibel für Abc-Schützen, Lehrbücher für Russisch und Mathematik.
Klemkes Arbeiten begeisterten Jung und Alt, ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen. Er selbst war ein Vielleser, seine private Bibliothek umfasste rund 20.000 Bücher.
Titelfoto: imago/Werner Schulze