"Petri Heil!": Weniger Karpfen, aber viel Unterhaltung beim Fischfest

Moritzburg - Zehntausende Gäste werden am Wochenende wieder zum Moritzburger Fisch- und Waldfest erwartet. Dabei hatte die Teichwirtschaft Moritzburg noch im Sommer mit dem Koi-Herpes-Virus zu kämpfen, dem tonnenweise Karpfen zum Opfer fielen. Wird das traditionsreiche Abfischen wie immer stattfinden können?

Amanda Barthel (23, l.) und Bernd Dankert (62, r.) von Sachsenforst erwarten auch dieses Jahr reges Festtreiben. Auf eine verhältnismäßig gute Fischernte hofft Henry Lindner (45, M.).
Amanda Barthel (23, l.) und Bernd Dankert (62, r.) von Sachsenforst erwarten auch dieses Jahr reges Festtreiben. Auf eine verhältnismäßig gute Fischernte hofft Henry Lindner (45, M.).  © Thomas Türpe

Immerhin erwartet Teichwirtschafts-Chef Henry Lindner (45) zum Jahresende einen Rückgang des Karpfenbestandes um 80 Prozent. "Wir werden zum Fischzug definitiv weniger Fische im Teich haben. Deshalb werden wir nicht wie üblich um neun, sondern erst um elf Uhr mit dem Abfischen anfangen", sagt er.

Geplant sind insgesamt sechs Fischzüge, die Samstag und Sonntag jeweils um 11, 13 und 15 Uhr beginnen. "Im schlechtesten Fall werden es nur zwei Tonnen Fisch, die wir abfischen, im besten Fall fünf", so Lindner.

Das Fischfest ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Teichwirtschaft, die ihre Karpfen, Zander, Welse hier direkt ohne Zwischenhändler vermarkten kann.

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Auch Sachsenforst ist dieses Jahr wieder auf dem Festgelände am Schloss präsent, wird dort über Wild, Wald und Holzverarbeitung informieren. Besuch gibt es von der Waldkönigin, von Greifvögeln und prächtigen Jagdhunden.

Für musikalische Untermalung und Unterhaltung für Kinder ist gesorgt. Auch der beliebte Lampionumzug wird wieder ein Programmpunkt des Festgeschehens sein. Alle weiteren Informationen unter: kulturlandschaft-moritzburg.de/veranstaltungen/fisch-und-waldfest

Titelfoto: Thomas Türpe

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