Dresden - Seit Freitag läuft der Aufbau - und am morgigen Mittwoch wird er endlich eröffnet: der "Palais Sommer".

Das eintrittsfreie Kulturfestival wartet vom 3. Juli bis 18. August mit über 200 Veranstaltungen an den drei Standorten auf. Auf dem Neumarkt, im Alaunpark und im Freigelände am OstraDome werden mehr als 100.000 Besucher erwartet.

Das insgesamt 1,2 Millionen Euro teure Festival startet am Neumarkt mit der Vernissage der Kunstausstellungen. Nicht zu übersehen ist der große Holzengel "Frieden in mir" von Michael Grasemann. "Er entstand aus einem der 13 Bäume, die 2005 der Waldschlößchenbrücke weichen mussten", weiß Kurator Reinhard Pontius (58).

Gleich sechs Figuren gehören zur Skulpturengruppe "Stützen der Gesellschaft" von Ulrich Eißner (61).

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"Der Ursprung dieser Gruppe war ein Schachspiel aus Porzellan, 2012 für die Schacholympiade in Dresden entworfen", verrät Eißner. "Dann habe ich die Figuren vergrößert und sie schon an vielen Orten ausgestellt. Aber noch nie waren sie so prominent platziert wie auf dem Neumarkt."

Für Staunen sorgen auf dem Neumarkt nicht nur die Skulpturen von fünf Künstlern - sondern auch ein auf 220 qm ausgebreiteter großer Rasen.

"Er wird nicht bestuhlt. Unsere Gäste sollen sich dort auf einer Decke oder einem Kissen niederlassen", erklärt Festival-Chef Jörg Polenz (60).

Mitten auf dem Platz findet sich die Bühne, drumherum acht Pagoden mit kulinarischen Angeboten und insgesamt 599 Sitzplätze.

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"Weil der Andrang 2023 so groß war, sind 98 Liegestühle und 36 Tische mit je vier Stühlen in ein Reservierungssystem eingebunden.

Gegen eine Gebühr von 9 Euro kann sich jeder einen Platz sichern", verweist Polenz auf die Internetseite palaissommer.de.

Dort ist auch das komplette Programm einsehbar - mit 60 Konzerten, neun Tanzabenden, Klaviernächten, Schachwochenende, Sonntagsmatineen, Familienzirkus, Workshops, Literaturfest, neun Live-Paintings, 75 Yoga-Sessions ...