Neue Hoffnung fürs Dixieland Festival!
Dresden - Der Schock sitzt noch tief. Im August hatte der Verein verkünden müssen: Das 52. Internationale Dixieland Festival wird ohne Parade und Jazzmeile auf der Prager Straße stattfinden. Die eintrittsfreien Musik-Angebote seien finanziell nicht mehr zu stemmen. Im Gesamtbudget (600.000 Euro) klafft fünf Monate später noch immer ein 80.000-Euro-Loch, doch nun keimt Hoffnung auf.
"Dank Wirtschaftsförderung Sachsen können unsere Bands von Freitag bis Sonntag auf der großen Bühne auf dem Altmarkt spielen", sagt Festival-Sprecher Hendrik Meyer (59) erleichtert.
"Vielleicht wird es auch eine kleine Bühne auf der Prager Straße vorm Hotel Lilienstein geben und wir können die Parade im gekürzten Format durchführen."
Wichtig ist, dass eintrittsfreie Veranstaltungen den einzigartigen Charme des Festivals weiterhin erhalten. Denn hauptsächlich dieses Straßenflair lockt Zehntausende Gäste und auch Bands nach Dresden - 2023 versetzten 37 Bands mehr als 340.000 Musikfreunde ins Dixie-Fieber.
Um die Finanzierung der zwei Gratis-Highlights mit Gesamtkosten von rund 200.000 Euro noch zu sichern oder Meile und Parade in abgespeckter Variante durchführen zu können, verfolgt die Festivalvereinigung zwei Ansätze.
Dixieland 2024: So sollen die Kosten gestemmt werden!
"Das große Festivalkonzert am 18. Mai im Kulturpalast müssen wir richtig gut verkaufen. Je mehr Tickets, desto besser. Das ist für uns eine große Einnahmequelle", so Meyer.
Die Tickets (19-54 Euro) gibt's unter www.tickets.dixieland.de.
Als Zweites plant das Festival eine Crowdfunding-Kampagne. "Voraussichtlich Ende Februar soll sie an den Start gehen." Ist sie erfolgreich, könnte das Geld in die Parade fließen.
"Ohnehin ist wegen des Pfingstwochenendes nur eine kurze Streckenführung möglich. Wir müssten schon am Terrassenufer links Richtung Verkehrsmuseum einschwenken", so Meyer.
Übrigens: Die Stadt beteiligt sich mit rund fünf Prozent am Festivalbudget - macht 31.300 Euro.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, picture alliance/dpa, Holm Helis