Jüdischer Verein schrumpft Festival in Dresden: Das ist der Grund

Dresden - Die Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden wird es in diesem Herbst nicht geben. Das Festival schrumpft wegen Personalmangels auf ein zweitägiges Symposium, das am 15. und 16. April unter dem Titel "Jüdisch, jetzt!" im Kulturrathaus stattfindet.

Der neunarmige Leuchter steht sinnbildlich für das Judentum, über dessen gelebten Alltag das Symposium diskutieren will.
Der neunarmige Leuchter steht sinnbildlich für das Judentum, über dessen gelebten Alltag das Symposium diskutieren will.  © dpa/Patricia Bartos

"Uns ist die Entscheidung nicht leichtgefallen, das Festival in diesem Jahr zu streichen. Aber wir sind im Rahmen unseres Ehrenamtes an Grenzen gekommen", bedauert Valentina Marcenaro (50), Vorstandvorsitzende des Trägervereins.

"Wir haben uns in den letzten Jahren inhaltlich gut entwickelt, aber unsere Personalstruktur hinkt hinterher. Um die jüdische Kultur lebendig zu halten, neue Blickwinkel zu finden und ein Festival perspektivisch zu gestalten, wären zwei feste Stellen nötig", wünscht sich Marcenaro.

Der Kompromiss: zwei Diskussionstage mit Gästen wie dem britischen Autor Keith Kahn-Harris und Lea Wohl von Haselberg, Kuratorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin-Brandenburg.

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Infos zum Programm unter: juedische-woche-dresden.de.

Titelfoto: dpa/Patricia Bartos

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