Haschkekse in der Seniorenresidenz: Schwipsbogen-Premiere erstmals ohne Blumi
Dresden - Friedliche Weihnacht und stille Nacht? Fehlanzeige! In der Seniorenresidenz "Zum betreuten Denken" geht es turbulent zu - trotz strenger Heimleitung und KI-Verstärkung. Schlimmer noch: Es ist das letzte Fest für die Bewohner.
Und darüber darf von Herzen gelacht werden - im Radeberger Biertheater. Dort feierte der Schwank "Der Schwipsbogen - Einmal werden wir noch schwach" Premiere.
Es ist die vierte Weihnachtsgeschichte rund um die betagten Heimbewohner, die am Kiosk "Der Schwipsbogen" Zuflucht suchen. Die erste ohne Autor, Regisseur und Volksschauspieler Holger Blum (†58), der im Juni verstorben war.
Blum sorgte als Heimbewohner Krüger für Brüller. Nicht nur er fehlt: Auch der gealterte "Elvis" (Thomas Böttcher) zog aus. Doch der hat seinen alten Freunden die Cannabis-Plantage im alten Schwimmbad hinterlassen - und so nimmt die Geschichte ihren Lauf ...
Um die kauzigen Alten zu bändigen, hat sich das Heim Verstärkung gegönnt - die KI-Pflegekraft "Schwester Monika", gespielt von Johanna Krüger.
Sie bleibt zwar als Einzige von den Wirkungen der Haschkekse verschont, beschert den Heimbewohnern aber eine schlagartige Erleuchtung.
Bis zum 28. Dezember kann im Radeberger Biertheater über das etwas andere Fest gelacht werden. Tickets (ab 26 Euro): biertheater.de
Titelfoto: Tobias Koch