In Dresden wird kommende Woche über die Zukunft des Internets diskutiert
Dresden - Eine neue Veranstaltungsreihe in Dresden geht der Frage auf den Grund, was es für ein besseres Internet braucht. Dafür kommt ein wahrer Branchen-Experte in die sächsische Landeshauptstadt.
Mit dem "Digital Fight Club" gehen die Landeszentralen für politische Bildung Sachsen und Saarland, das Medienkulturzentrum in Dresden und die Volkshochschule mit einem ganz neuen Format an den Start. Direkt zur ersten derartigen Veranstaltung am Dienstag kommt dafür der netzpolitik.org-Gründer und langjährige Chefredakteur Markus Beckedahl (48).
Zunächst will er Interessierten einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Netzpolitik geben, danach "bleibt Raum für Fragen, einen gemeinsamen Austausch und Diskussion: Wo stehen wir auf dem Weg zum besseren Internet?", kündigen die Eventmacher an.
So soll es unter anderem um aktuelle Netz-Themen gehen, die nicht nur auf nationaler, sondern auch europäischer Ebene verhandelt werden.
Zudem soll auf dem Event darüber diskutiert werden, wie sich die digitale Zivilgesellschaft beteiligen kann, um bessere politische Rahmenbedingungen für ein freies und offenes Internet zu erreichen.
Eine zentrale Frage sei auch: Kann es überhaupt ein Internet ohne große Plattformen geben?
Veranstaltung findet online und offline statt
Beckedahl ist dabei nicht nur als Blogger und Chefredakteur von netzpolitik.org der richtige Ansprechpartner für diese Fragen. 2007 war er es, der mit der re:publica das wichtigste Groß-Event für die digitale Gesellschaft in Europa mitgegründet und seitdem programmatisch gestaltet hat.
Der "Digital Fight Club" findet ab 19 Uhr im Medienkulturzentrum (Kraftwerk Mitte 3) und als Livestream statt. Für die Teilnahme in Präsenz ist eine Anmeldung auf medienkulturzentrum.de erforderlich. Wer von zu Hause aus zuschauen will, kann dies ohne Anmeldung auf YouTube machen.
Titelfoto: Montage: Unsplash/JJ Ying, dpa/Soeren Stache