Drei Tage Stadtfest in Dresden: 500.000 Menschen feiern trotz Gewitter beim "Canaletto"

Dresden - Es gilt als eines der größten Stadtfeste überhaupt: Drei Tage lang feierte Dresden sein berühmtes "Canaletto"-Fest. Etwa 500.000 Menschen zog es in die City, Hotels in der Innenstadt und näheren Umgebung waren ausgebucht. Veranstalter und Schausteller zeigten sich zufrieden - auch wenn das Highlight am Ende doch noch ins Wasser fiel.

Noch 'ne Runde - Canaletto! Auch in diesem Jahr schüttelte der Rummel seine Besucher vor bester Kulisse durch.
Noch 'ne Runde - Canaletto! Auch in diesem Jahr schüttelte der Rummel seine Besucher vor bester Kulisse durch.  © Max Patzig

Als Organisator Frank Schröder (55) am heutigen Sonntag vor die Kameras trat, suchten die Stadtfest-Besucher gerade Schutz - eine Gewitterfront zog übers Stadtgebiet.

Für knapp eineinhalb Stunden musste das 1,2 Millionen Euro teure Canaletto sogar unterbrochen werden. Menschen suchten Schutz in Kirchen, Museen und Kneipen.

Gegen 16.40 Uhr Entwarnung: Das Fest ging weiter. Nur sein Feuerwerk fiel ins Wasser. "Das ergibt bei der Feuchtigkeit keinen Sinn", so Schröder.

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Doch das machte die vorherigen Tage nicht wet(t): Bei bis zu 31 Grad feierte die Stadt bis in die Abendstunden.

Das Boulevardtheater auf dem Neumarkt musste am Sonntagnachmittag sein Programm unterbrechen.
Das Boulevardtheater auf dem Neumarkt musste am Sonntagnachmittag sein Programm unterbrechen.  © Norbert Neumann
TAG24 war mit einem Partyboot vor Ort.
TAG24 war mit einem Partyboot vor Ort.  © Max Patzig
Beste Laune bei Jung und Alt - Dresden kann feiern - und wie!
Beste Laune bei Jung und Alt - Dresden kann feiern - und wie!  © Michael Schmidt

1500 Mitwirkende auf zehn Bühnen

Rappelvoller Theaterplatz bei der Premieren-Eröffnung der Dresdner Philharmonie samt Kreuzchors.
Rappelvoller Theaterplatz bei der Premieren-Eröffnung der Dresdner Philharmonie samt Kreuzchors.  © Michael Schmidt

Erstmals eröffneten die Dresdner Philharmonie zusammen mit dem Kreuzchor das Fest am Freitag auf dem Theaterplatz.

Mit Bühnengrößen von Ex-"Rosenstolz"-Frontfrau "AnNa R." (54) bis zu den Firebirds wütete - außer in der Regenpause - dort die Partymenge. Insgesamt wirkten 1500 Menschen auf zehn Bühnen.

Auf der Hauptstraße schlenderte man erstmals entlang eines Trödelmarktes, das Königsufer rief Mittelalter-Fans zum Ritter-Spektakel.

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"Unser Brot ist Alltags-Luxus", sagte Bäckermeister Marlon Gnauck (43), der seine Tradition auf der Handwerksmeile präsentierte, zu TAG24.

Bäckermeister Marlon Gnauck (43) hatte Kostproben für Besucher vorbereitet.
Bäckermeister Marlon Gnauck (43) hatte Kostproben für Besucher vorbereitet.  © Max Patzig
Actionreich ging es beim Ritter-Spektakel am Königsufer zu.
Actionreich ging es beim Ritter-Spektakel am Königsufer zu.  © Max Patzig
Der Street-Food-Markt am Terrassenufer lud zur kulinarischen Weltreise.
Der Street-Food-Markt am Terrassenufer lud zur kulinarischen Weltreise.  © Max Patzig

Außergewöhnlich hohes Besucheraufkommen am Bundeswehr-Stand

Oberstleutnant Robert Habermann (53) blickt trotz der Aufregung ums mitgebrachte Patriot-Gerät positiv aufs Wochenende.
Oberstleutnant Robert Habermann (53) blickt trotz der Aufregung ums mitgebrachte Patriot-Gerät positiv aufs Wochenende.  © Norbert Neumann

Vor allem die Blaulichtmeile sorgte im Vorfeld für Aufregung: Erstmals stellte die Bundeswehr den Raketenwerfer der "Patriot"-Luftabwehr aus.

"Wir hatten ein außergewöhnlich hohes Besucheraufkommen", sagte Oberstleutnant Robert Habermann (53) gegenüber TAG24.

Es habe keine Stunde ohne interessierte Familien samt Kindern und Älteren gegeben. Jeden Tag gab es kleinere Grüppchen, die sich dagegen aussprachen.

"Aber von unseren Besuchern haben wir mehrheitlich positives Feedback erhalten", so Habermann.


Dieser Raketenwerfer sorgte für Wirbel.
Dieser Raketenwerfer sorgte für Wirbel.  © Thomas Türpe

Ähnliches konnte Schröder berichten. Keine nennenswerten Zwischenfälle, nur 45 Rettungseinsätze und das meistens wegen Hitze. Fazit: "Gänsehaut-Stimmung! Wir sind sehr, sehr zufrieden."

Titelfoto: Max Patzig

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