Diese Pichmännel-Profis schuften, während Dresden feiert!
Dresden - Das Pichmännel-Oktoberfest geht in den Endspurt. Nur noch bis 12. Oktober wird im XXL-Festzelt auf dem Festgelände am Messering zünftig gefeiert. Ist das letzte Maß gezapft, werden sich rund 50.000 Gäste amüsiert haben. Vor zehn Jahren lud die Feldschlößchen-Brauerei zum ersten Trachten-Gaudie ein - diese drei Mitarbeiter von Caterer WOK waren vom ersten Oktoberfest an dabei.
Ob Hähnchen, Weißwurst oder Brotzeitplatte - dafür ist seit zehn Jahren Küchenchef René Manzke (49) zuständig. Sein zwölfköpfiges Team richtet allabendlich rund 2000 Portionen für die Gäste an.
"Außerdem kochen wir zwei Personalessen. Heute gibt's Soljanka und für die Vegetarier panierten Blumenkohl." Zu Manzkes Reich gehören u. a. zwei Kippbratpfannen, drei Hähnchengriller, fünf Konvektomaten, ein Riesen-Suppenkessel, drei Kühlcontainer, ein begehbarer Froster. Kocht er nicht fürs Oktoberfest, betreibt er eine Weinhandlung in Blasewitz.
Serviceleiter André Lindner (46) begann als Kellner im Festzelt, hatte locker 13 Kilometer pro Abend in den Beinen - und das oft 20 Kilogramm schwere Riesentablett mit 20 Hähnchentellern in den Armen.
"Deshalb ist mein Spitzname bis heute Schleppschwein", lacht Lindner. Zehn Maß kann er stemmen, doch privat trinkt er am liebsten alkoholfreies Feldi.
Servicechefin Swaantje Bär hat viel erlebt
"Um Gottes willen, bei mir muss es Festbier sein", lacht die zweite Servicechefin Swaantje Bär (32). "Ich war bei allen Oktoberfesten im Einsatz, hatte keinen einzigen Fehltag", sagt die junge Frau stolz.
Acht Dirndl und eine sexy Lederhose hängen bei ihr privat im Schrank. Über Gäste könnte sie viel erzählen, eine Anekdote muss sein.
"Eine Frau hatte unterm Dirndl eine mit Wodka gefüllte Wärmflasche samt Schlauch. Sie bestellte immer nur Cola. Am Ende der Nacht fanden wir ihren Geheimtank ..."
Titelfoto: Eric Münch