"Die Schwarzen Löcher" in Aktion: Drei sächsische Pfarrer rocken die Kirche!

Dresden - Sie sind unterwegs im Namen des Herrn: Die Rock-Band "Die schwarzen Löcher", bestehend aus drei sächsischen Pfarrern, halten am Reformationstag in der Lukaskirche Dresden eine Rock-Messe ab.

Rockig unterwegs im Auftrag des Herrn: die drei "Schwarzen Löcher" auf der Bühne in Aktion.
Rockig unterwegs im Auftrag des Herrn: die drei "Schwarzen Löcher" auf der Bühne in Aktion.  © PR

1996 gegründet, hatte die Band im Januar 1997 ihr erstes Konzert: "Seitdem rocken wir im Auftrag des Herren", berichtet Gründer Hans Rummel (58), seit einem Jahr auch Pfarrer der Lukaskirche Dresden. Mit ihrem Programm "Luther-Rock" verwandelt die Band eine gewöhnliche Kirchenmesse in ein Rock-Konzert.

Dabei sehen die drei Freunde und Musiker aus wie die Hollywood-Größen "Blues Brothers", sind mit Sonnenbrille, Anzug und Hut gekleidet: "Wir spielen selbst geschriebene Lieder, das Vaterunser, Texte von Leonard Cohen oder eben Martin Luther."

Die Struktur der Messe (Liturgie) bleibt gewahrt, aber an den Stellen, an denen das Vaterunser gesprochen wird, wird es hier mit E-Gitarre gerockt.

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Der große Reformator Luther (1483-1546) sorgte dafür, dass die Kirche aufhörte, auf Latein zu predigen, die Menschen als Teil der Gemeinde und nicht bloß als Schafe wahrnahm: "Luther prägte den Satz: 'Man muss dem Volk aufs Maul schauen', womit gemeint war, sich auf den Menschen einzulassen, wenn man von Gott erzählt."

In dieser Tradition sehen sich die drei Pfarrer.

Am Reformationstag wird gerockt!

Zupft den Elektro-Bass: Hans Rummel (56), Gemeindepfarrer an der Lukaskirche in Dresden.
Zupft den Elektro-Bass: Hans Rummel (56), Gemeindepfarrer an der Lukaskirche in Dresden.  © Thomas Türpe

Am 31. Oktober um 19 Uhr sind "Die schwarzen Löcher" (Bass, Drums, Gitarre und Gesang) vor dem Altar zu erleben.

Gemeinsam mit ihrer Gemeinde in Dresden wollen die wohl coolsten Pfarrer Sachsens "Mit den Engels-Chören singen und Gott 'ne Freude machen", so Pfarrer Rummel.

Der Eintritt ist wie zu allen Kirchenmessen frei, am Ende wird eine Kollekte eingesammelt, die zur Unterstützung für evangelische Kirchengemeinden in Ost-Europa gespendet wird. Amen!

Titelfoto: PR

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