Die Krüge hoch! OB Hilbert eröffnet Dresdens Oktoberfest mit drei Schlägen
Dresden - O'zapft is! Zeit, die feschen Dirndl und knackigen Lederhosen ausführen. Mit drei kräftigen Schlägen stach OB Dirk Hilbert (50, FDP) am heutigen Donnerstag das Festbier beim "8. Pichmännel Oktoberfest" an. Danach genossen über 2000 Gäste ein Mordsgaudi im Neun-Mast-Festzelt in der Rinne.
Damit bis 8. Oktober rund 45.000 bis 50.000 Gäste zünftig feiern können, hat Feldschlösschen 1000 Hektoliter Festbier gebraut.
"Das beste Festbier weit und breit", versichert Hilbert. Im Zelt selbst liegen 3230 Meter Bierleitungen, die 14 Turbo-Zapfhähne versorgen.
"So wird das Maß Bier in weniger als elf Sekunden gefüllt. Unsere Top-Bedienung stemmt zwölf Maß gleichzeitig und jeder Kellner läuft am Abend rund zehn Kilometer", so WOK-Caterer Andreas Wünsche (58). Verdursten muss also niemand.
Doch nach zwei, drei Maß geht es oft recht ausgelassen an den 325 Festzeltgarnituren zu. "Manchmal gehen am Abend bis zu 20 Bänke zu Bruch, weil so wild darauf getanzt wird", weiß Feldschlößchen-Marketingchef Frank Haase (46) aus der Vergangenheit.
Die "Grabenland Buam"-Festkapelle aus Österreich zumindest ließ sich am Donnerstag nicht lumpen und heizte die Stimmung ordentlich an.
Zum Morgenpost-Tag am 28. September wird Party-Kracher Melanie Müller (34) sicher noch einen draufsetzen.
Riesenrad, Schießbude und eine super Atmosphäre
"Ich war auch in München zum Oktoberfest. Aber da muss ich nicht mehr hin seit es das Pichmännel Oktoberfest gibt", lacht Neustadt-Wirt Ferenc Weidel (58).
"Es ist immer wieder eine super Atmosphäre im Zelt. Die ganze Stimmung und die tolle Deko sind der Wahnsinn", schwärmt Jazzagentin Gabriele Kaul mit Blick auf das historische Riesenrad.
"Rund 1500 Mal wird es sich in den nächsten Tagen drehen", hat Haase ausgerechnet. Und liefert gleich noch ein paar Zahlen nach: "In der Schießbude werden etwa 11.500 Luftgewehrkugeln verschossen. Das Zelt ist mit 3700 Energiesparlampen illuminiert."
Und ja, wenn die Gäste bierselig nach Hause gehen oder in die zusätzlich fahrenden Straßenbahnen steigen, bleibt eine Menge liegen. Über das gesamte Oktoberfest sind das alljährlich etwa 20 bis 30 Handys und 120 Pullover und Jacken.
Alle Infos rund ums Fest: www.pichmaennel-oktoberfest.de.
Titelfoto: Christian Juppe