Hygiene-Museum lädt zu Spenden-Konzert ein: Für Menschen in Israel und Gaza!
Dresden - "Mensch zuerst" lautet das Motto des Solidaritätskonzertes, das im Rahmen der Jüdischen Woche in Dresden am kommenden Sonntag im Deutschen Hygiene-Museum stattfindet. Künstler aus aller Welt reichen sich untereinander die Hand, um Spenden für die Menschen in Israel und Gaza zu sammeln.
Der Krieg zwischen Israel und den Hamas fordert Opfer - und das auf beiden Seiten. Denn unbeteiligte Zivilisten gibt es sowohl in Gaza als auch Israel. Das Solidaritätskonzert im Deutschen Hygiene-Museum wählt bewusst keine Seite, entscheidet sich aber entschieden gegen das Leid.
"Die unterschiedlichen politischen Bewertungen dieses blutigen Konflikts sollen an diesem Abend zurückstehen", schreibt das Museum auf seiner Homepage und lädt zusammen mit dem Musikerzusammenschluss "Banda Comunale" am 26. November in den Großen Saal ein.
Auftreten werden etliche Künstler unterschiedlichster Herkunftsländer wie Israel und dem Libanon, Brasilien, Polen, Bulgarien, Russland und Deutschland. Sie haben "jemenitische, persische oder türkische Wurzeln, sind jüdisch, christlich, muslimisch oder nichts von alledem", so das Hygiene-Museum.
Allein die "Banda Comunale", gegründet als Protest gegen Nazi-Aufmärsche, repräsentiert Kulturen von 20 Musikern aus verschiedenen Ländern und vereint so einen vielseitigen Klang.
Es wird bunt: kulturell wie musikalisch!
Mit dabei sind außerdem der Frontmann der Berliner DDR-Rockband "Pankow", André Herzberg (68), der nach der Wende begann, sich seiner jüdischen Identität zu widmen.
Die in Deutschland geborene israelische Rapperin Sharon (26) lässt sich vom Hip-Hop der 80er und 90er inspirieren, die Band "Masaa" verbindet arabisch-traditionelle Klänge mit westlicher Musik, wobei auch Jazz und Klassik dabei sind.
Und auch die israelische Opern- und Volkssängerin Shani Oshri (30) und der Dresdner Gitarrist Lars Kutschke von der Band "Keimzeit" sind mit von der Partie – ebenso wie der deutsch-türkische Musiker Tayfun Guttstadt und Reentko Dirks (44), der bereits mit dem Cirque du Soleil und der Semperoper Dresden zusammenarbeitete.
Los geht es am kommenden Sonntag, um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden jedoch erbeten. Diese sollen den Hilfsorganisationen Israaid – Projekt Israel Emergency und Unicef (für die Kinder in Gaza) zugutekommen.
Titelfoto: Bildmontage: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa, Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshots: Instagram/sharry_music, Instagram/masaamusic