Christian Steiffen in der Garde: (K)ein Festival der Liebe
Dresden - Der selbsternannte "Gott of Schlager" war da: Während Roland Kaiser am Elbufer feierte, hatte sich Samstag auch Christian Steiffen vorgenommen, seine Fans zu bezaubern. Das gelang prächtig in der bestens gefüllten Jungen Garde.
Mit "Wie gut, dass ich da bin" und "Hier ist Party" startete der "Arbeiter der Liebe" in ein zweieinhalbstündiges Set.
Das Publikum war bereit zu eskalieren, feierte mit wedelnden Armen Lieder wie "Ich hab dir den Mond gekauft", "Eine Flasche Bier" oder "Ich fühl mich Disco" ab, in denen Steiffen mit den Gesten eines Entertainers bei einer Autohaus-Eröffnung im Halbplayback (!) die Glücksversprechen des Schlager-Genres böse persifliert - weshalb es nur so halb ein Festival der Liebe war.
Im Zugabenteil suchte er "Sexualverkehr" Körperkontakt in der Menge und warf zum Abschied sein verschwitztes rosa Rüschenhemd ins Publikum. Eine richtig fetzige Antischlager-Schlager-Fete, mitreißend und sehr, sehr lustig.
Titelfoto: Steffen Füssel