Weit gereister Musiker zieht bei der Schlössernacht andere Saiten auf
Dresden - Gitarren und andere Saiteninstrumente aus aller Welt sind sein Kosmos - von der indischen Sitar bis zur usbekischen Dutar, von Gitarren aus Schweden bis hin zu solchen aus Kalifornien. Musiker Christian "Krishn" Kypke (50) bringt einige seiner Schätze bei der 14. Dresdner Schlössernacht am 20. Juli zum Klingen.
"Alle ein- bis 20-saitigen Instrumente, die ich besitze, erlerne ich auch vor Ort. Bis zu vier Monate bin ich manchmal weg, damit ich mich mit der jeweiligen Kultur auseinandersetzen kann. Das ist mein künstlerischer Anspruch", sagt der studierte Musiker in seinem Gitarrenstudio in der Dresdner Neustadt.
"Indien und Nordskandinavien bin ich besonders verbunden."
Noch in diesem Jahr will Krishn deshalb zum Polarkreis und nach Island reisen. Wohlgemerkt: nur mit einem Rucksack.
"Diese Form des Reisens habe ich relativ spät entdeckt. Ich war schon Mitte 30, als ich so das erste Mal losgezogen bin."
Die Instrumente, für die sich Krishn vor Ort begeistert, werden ihm zugeschickt - per Luftfracht oder Schiff.
Krishn Krypke hört Ihr bei der Schlössernacht auf der "Elbblick"-Bühne
In Dresden vereinen sich spätestens dann die Kulturkreise, wenn Krishn auf seiner indischen Sitar Beethovens "Ode an die Freude" spielt.
"Das macht meinen Zuhörern den Zugang zu Instrument und Musik anderer Kulturen leichter", weiß Krishn.
Bei der Schlössernacht ist er 19/21/23 Uhr (je 45 Minuten) auf der Bühne "Elbblick" zu hören.
Tickets (ab 24,90 Euro) unter: www.dresdner-schloessernacht.de
Titelfoto: Petra Hornig