Dresden - Marion Ackermann (59), Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), wechselt als Präsidentin zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) nach Berlin.

Ihr Vertrag lief Ende Oktober 2024 aus, sie verlängerte bis Ende Februar, unter anderem, um noch einige Aufgaben zu erledigen. So sollte eine Nachfolge für SES-Direktorin Léontine Meijer-van Mensch (51) gefunden werden. Allerdings verlief die Suche bisher vergeblich.

SES ist das Kürzel für Staatliche Ethnografische Sammlungen Sachsen. Die SES, die ihrerseits den SKD unterstehen, umfassen die Völkerkunde-Museen in Dresden (Japanisches Palais), Leipzig (GRASSI Museum) und Herrnhut.

Die Niederländerin Meijer-van Mensch leitete den Verbund annähernd sechs Jahre lang. Im Herbst vergangenen Jahres wechselte sie als Gründungsdirektorin eines neuen Museums nach Rotterdam. Eine geeignete Nachfolge zu finden ist offenbar schwierig.

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"Wir haben Ausschreibung und Bewerbungsverfahren durchgeführt, waren aber noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen", so Generaldirektorin Ackermann zu TAG24. Soll wohl heißen, ausreichend qualifizierte Bewerber gab es bisher nicht.

Die Ausschreibung für die Position hatte nach Angaben der SKD von Ende August bis Mitte September stattgefunden. Der erste Teil des Besetzungsverfahrens sei bis Dezember gelaufen, heißt es: Da die Stelle nicht besetzt werden konnte, wird unter der neuen Generaldirektion das Verfahren wieder aufgenommen.

Ackermann: "Angesichts der wenigen Zeit, die mir für diese wichtige Aufgabe blieb, muss ich das weitere Verfahren meiner Nachfolge überlassen." Bis die Nachfolge gefunden ist, leitet Sylvia Karges, 1979 geborene Direktorin des Münzkabinetts, als Interims-Chefin die SES.

Für Marion Ackermann, die Ende Februar ausscheidet, übernimmt als Interims-Generaldirektor der Direktor von Grünem Gewölbe und Rüstkammer, Marius Winzeler, Jahrgang 1970. Wer Ackermann im Amt folgen wird, ist weiterhin offen.