Stadt verschiebt Ausschreibung: Wie geht es mit Dresdner Filmnächten weiter?
Dresden - Das Rathaus plant, die "Filmnächte am Elbufer" neu ausschreiben lassen - zum Ärger des angestammten Veranstalters, dessen Vertrag bis Ende 2025 gilt. Zwar will die Stadt an der Ausschreibung festhalten, die Neuvergabe jetzt aber um ein Jahr von 2026 auf 2027 verschieben.
Das Rathaus hält die Ausschreibung des beliebten Freiluft-Spektakels am Königsufer mit Filmen und Konzerten aus vergaberechtlichen Gründen für erforderlich.
Die Filmnächte-Macher (PAN GmbH) sehen das anders, kritisieren die damit einhergehende Planungsunsicherheit, sehen auch die Kaisermania in Gefahr.
Jetzt will das Rathaus seinen Plan um ein Jahr verschieben. Der Vertrag mit den Machern soll um ein Jahr verlängert werden. "Um die nötige Detailtiefe der Vergabeunterlagen zu erreichen, wird die Vorabstimmung mit den Prozessbeteiligten fortgesetzt und präzisiert, um eine Neuvergabe ab Anfang 2027 zu realisieren", so ein Stadtsprecher.
"Mit dieser später als bisher angesetzten Terminstellung soll auch ein ausreichender Vorlaufzeitraum zur künftigen Veranstaltungsplanung Berücksichtigung finden."
Heißt: Die Dresdner Filmnächte könnten auch 2026 noch in gewohnter Form stattfinden. Die Veranstalter wollen das Angebot der Stadt jetzt prüfen und Gespräche führen, "ob eine Übergangslösung für uns infrage kommt", teilte Geschäftsführer Matthias Pfitzner (56) am heutigen Mittwoch mit.
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