Karaoke im Kollektiv: Mitsing-Revue S!NG heute bei den Filmnächten

Dresden - Singen kann peinlich sein, wenn man sich seiner nicht sicher ist und andere einem zuhören. Je mehr Leute mitmachen, desto eher fallen solche Hemmungen, ganz und gar verschwinden sie bei Events wie dem "Betreuten Singen" von Demian Kappenstein und Reentko Dirks.

Filmnächte-Geschäftsführer Matthias Pfitzner mit Demian Kappenstein (r.) und Reentko Dirks vergangenes Jahr vor der Filmnächte-Premiere der Mitsing-Show.
Filmnächte-Geschäftsführer Matthias Pfitzner mit Demian Kappenstein (r.) und Reentko Dirks vergangenes Jahr vor der Filmnächte-Premiere der Mitsing-Show.  © Petra Hornig

"S!ng" lautet das Motto, mit dem Ausrufungszeichen anstelle des "i", um die Dringlichkeit der darin enthaltenen Aufforderung zu betonen. Der Untertitel bezeichnet die Show als "Die große Mitsing Revue".

Vor sechs Jahren etablierten Kappenstein und Dirks ihr kollektives Karaoke-Format in der Scheune, alternativer Schauplatz ist die Schauburg.

Vergangenes Jahr debütierte das Event bei den Filmnächten, heute ist wieder Termin am Königsufer in Dresden.

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Von Zuhörern kann in Bezug auf das Publikum nicht die Rede sein, ist diesem doch die künstlerische Hauptrolle zugedacht. Wie läuft so ein Event ab?

Vorne auf der Bühne agieren der Gitarrist Dirks und der Schlagzeuger Kappenstein, der ein Schüler von Günter Baby Sommer ist (was bei Nennung seines Namens immer hinzugefügt wird, weil es als Qualitätsmerkmal gilt), als Zeremonienmeister.

Was wird eigentlich gesungen?

Anstelle eines großen Blockbusters wird es am heutigen Mittwoch Liedtexte geben, die man still oder laut mitsingen kann.
Anstelle eines großen Blockbusters wird es am heutigen Mittwoch Liedtexte geben, die man still oder laut mitsingen kann.  © Robert Michael/dpa

Über eine Großbildleinwand flimmern die Texte der ausgewählten Lieder. Dann wird gemeinsam gesungen. Stilistisch ist die Bandbreite groß, wenn es auch meist Poptitel sind, die erklingen. In der Regel kann das Publikum im Vorfeld Wünsche anmelden.

Wer nach einem Beispiel sucht: In den sozialen Medien kursiert eine Sequenz vom Filmnächte-Event 2022, mit Nina Hagens Evergreen "Du hast den Farbfilm vergessen."

Das Line-up für den heutigen Abend sieht außer Dirks/Kappenstein den Auftritt der schrägen Partyband Tam Tam Combony vor, moderiert wird der Abend von Falk Töpfer.

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Schließlich mündet das Bühnengeschehen in eine Filmvorführung, den 68er-Kultfilm "Heißer Sommer" von Joachim Hasler, mit Chris Doerk und Frank Schöbel. Auch beim Film wird niemand vom Mitsingen abgehalten.

Titelfoto: Petra Hornig

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