Streit um die Filmnächte geht in nächste Runde: Rathaus sucht neuen Betreiber ab 2027

Dresden - Wie geht's weiter mit den Filmnächten am Elbufer?

Die Filmnächte am Elbufer wurden 1991 von den aktuellen Veranstaltern ins Leben gerufen, erfreuen sich heute großer Beliebtheit.
Die Filmnächte am Elbufer wurden 1991 von den aktuellen Veranstaltern ins Leben gerufen, erfreuen sich heute großer Beliebtheit.  © PR

Das Rathaus will das beliebte Freiluft-Spektakel am Königsufer neu ausschreiben lassen. Die CDU versucht, das zugunsten der etablierten Veranstalter zu verhindern. Am Mittwochabend sollte es einen ersten Richtungsentscheid geben.

Der Stadtrat hatte die Neuausschreibung auf Vorschlag der Verwaltung bereits beschlossen. Doch nun müssen die Räte noch mal ran, da die Verwaltung die Neuausschreibung von 2026 auf 2027 auch wegen des aufwendigen Verfahrens um ein Jahr verschieben will.

Das will die CDU nutzen, um den ganzen Beschluss abzublasen. "Wir haben jetzt die Chance, das Thema der Ausschreibung zu beenden und für die Filmnächte am Elbufer und Kaisermania Klarheit zu schaffen", sagt Stadtrat Steffen Kaden (53).

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Dresden Filmnächte Silbermond bei den Filmnächten: Viele Gefühle und klare (Polit-)Kante

Die CDU hatte bereits im Juni gegen die Neuausschreibung gestimmt, die Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) im Stadtrat als rechtlich geboten begründet hatte.

Stadtrat hat im Dezember das letzte Wort

CDU- Stadtrat Steffen Kaden (53) will die Neuausschreibung stoppen.
CDU- Stadtrat Steffen Kaden (53) will die Neuausschreibung stoppen.  © Thomas Türpe

Das sehen CDU und die Filmnächte-Macher (PAN GmbH) anders. Letztere legten zwei Rechtsgutachten vor, die eine neue Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich sehen.

Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung wurde am Abend über den CDU-Antrag hinter verschlossenen Türen eine Stunde "konstruktiv diskutiert", berichten Teilnehmer.

Die geplante Abstimmung wurde zu später Stunde vertagt. Das letzte Wort hat der Stadtrat am 14. Dezember.

Titelfoto: Bildmontage: PR, Thomas Türpe

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