Geheimpapier aufgetaucht: Stadt will enormen Aufschlag für Filmnächte kassieren!

Dresden - Offenbar drückt das Rathaus im Filmnächte-Zoff aufs Tempo!

Die Veranstalter-Abgaben für die Dresdner Filmnächte könnten ab 2027 deutlich steigen. Dies geht aus einem Geheimpapier des Rathauses hervor.
Die Veranstalter-Abgaben für die Dresdner Filmnächte könnten ab 2027 deutlich steigen. Dies geht aus einem Geheimpapier des Rathauses hervor.  © Ove Landgraf

Dies beweist ein Geheimpapier, das der "Sächsischen Zeitung" vorliegt. Darin bittet Bürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) die Stadträte um einen schnellen Beschluss der Neu-Ausschreibung ab 2027.

Laut Vorlage soll das Königsufer für vier Jahre bis 2031 vergeben werden. Es geht um 26.000 Quadratmeter Gesamtfläche, wobei etwa 14.500 Quadratmeter auf die Veranstaltungsfläche entfallen. Für mindestens 60 Tage müssen dort Events stattfinden - darunter dürfen maximal zwölf Konzerte sein.

Zusätzlich muss sich der Veranstalter um einen rund 55.000 Quadratmeter großen Bereich um das Areal kümmern. Hierbei spielen Faktoren wie Haftung, Verkehrssicherung und Reinigung eine Rolle.

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Für die Nutzung der Flächen verlangt die Stadt eine Abgabe, die sich ab 2027 drastisch erhöhen könnte. Laut Geheimpapier sollen statt 35.000 Euro künftig mindestens 180.000 Euro pro Jahr kassiert werden - mehr als das Fünffache!

Abgabe soll Anreize schaffen

Zur Abgabe heißt es in der Vorlage: "Das festgelegte Mindestkonzessionsentgelt soll einerseits das Nutzungsrecht an den Flächen adäquat vergüten, andererseits aber auch Anreiz sein, die Veranstaltungsreihe auch tatsächlich und inhaltlich ansprechend durchzuführen, um ausreichende Einnahmen zur Deckung des Entgeltes zu generieren."

Das akquirierte Geld würde zwischen Stadt und Land aufgeteilt werden.

Titelfoto: Ove Landgraf

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