Dresdner Filmnächte: CDU will Neuausschreibung stoppen

Dresden - Mit der Verschiebung der Neuvergabe der "Filmnächte am Elbufer" von 2026 auf 2027 bietet das Rathaus den Veranstaltern eine Gnadenfrist. Nun kündigt die CDU an, die Neuausschreibung gänzlich stoppen zu wollen.

Wie geht es ab 2026 bzw. 2027 weiter? Die Zukunft der Filmnächte am Elbufer ist unklar.
Wie geht es ab 2026 bzw. 2027 weiter? Die Zukunft der Filmnächte am Elbufer ist unklar.  © picture alliance/dpa

Rückblick: Auf Initiative der Stadtverwaltung hatte der Stadtrat die Neuausschreibung des beliebten Areals am Königsufer beschlossen.

Diese sei rechtlich geboten, hatte Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) damals mitgeteilt.

Die Verwaltung plante zunächst die Neuvergabe ab 2026, verschob diese dann auch wegen des aufwendigen Vergabeverfahrens um ein Jahr.

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Damit könnten die Veranstalter auch im Jahr 2026 noch das Event durchführen - wenn sie es wollen. Gespräche zwischen Rathaus und Filmnächte-Machern (PAN GmbH) soll es noch geben.

Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) hatte die Neuausschreibung als rechtlich geboten begründet.
Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) hatte die Neuausschreibung als rechtlich geboten begründet.  © Thomas Türpe

CDU hält Neuausschreibung der Dresdner Filmnächte nicht für erforderlich

CDU-Stadtrat Steffen Kaden (53) will die Neuausschreibung stoppen, setzt auf die traditionellen Veranstalter.
CDU-Stadtrat Steffen Kaden (53) will die Neuausschreibung stoppen, setzt auf die traditionellen Veranstalter.  © Thomas Türpe

Geht es nach der CDU, sollen die Macher, die 1991 die Filmnächte ins Leben gerufen hatten, das Freiluftspektakel langfristig weiter ausrichten dürfen.

"Sie haben aus eigener Kraft ohne Fördermittel eine beliebte Veranstaltung mit hoher Qualität geschaffen, die zur Marke geworden und auch gut für den Tourismus ist", begründet Stadtrat Steffen Kaden (53). "Darum wollen wir die Neuausschreibung stoppen. Es wäre töricht, die Filmnächte auf den Markt zu werfen."

Anders als das Rathaus hält die CDU (wie auch die Veranstalter) die Neuausschreibung nicht für rechtlich erforderlich.

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Eine finale Entscheidung könnte der Stadtrat im Dezember treffen.

Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, Thomas Türpe

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