Dieser Truck macht in ganz Europa Lust auf Elbflorenz

Dresden - Dieser Laster ist eine wahre Augenweide! Auf dem Vorhof einer Logistikhalle in Zschachwitz sind auf knapp 14 Metern Länge die wichtigsten Gebäude der Dresdner Altstadt-Silhouette zu sehen. Auf seinen Touren durch Europa sorgt der Lkw deshalb für helle Begeisterung.

Der Dresden-Lkw rollte auf seiner Jungfernfahrt bis an die portugiesische Atlantikküste.
Der Dresden-Lkw rollte auf seiner Jungfernfahrt bis an die portugiesische Atlantikküste.  © privat

Eigentlich sind die Fahrzeuge von "Paul Logistik" in einem schlichten Blaugrau gehalten ... Das Familienunternehmen mit rund 100 Mitarbeitern liefert im Nah- und Fernverkehr Kühlgut und Lebensmittel aus.

Doch vor drei Jahren kamen Geschäftsführer Falk Weinhold (54) und seine Frau bei Dienstreisen durch Sizilien und Südspanien auf eine besondere Idee.

"Wir wollten unseren Namen mit unserer Heimatstadt verbinden", sagt der Firmenchef.

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Sechs Monate dauerte die Motivsuche, ein professioneller Grafiker half bei der Erstellung des Designs am Computer. Dann wurde der Lkw vorsichtig beklebt, das Kunstwerk im April dieses Jahres vollendet.

Rund 30.000 Euro kostete die Umsetzung des Projekts: Firmenchef Falk Weinhold (54, r.), Ehefrau Lissy (48) und Sohn Rudi (20) freuen sich über das Laster-Design.
Rund 30.000 Euro kostete die Umsetzung des Projekts: Firmenchef Falk Weinhold (54, r.), Ehefrau Lissy (48) und Sohn Rudi (20) freuen sich über das Laster-Design.  © Eric Münch
Stelle neben dem Goldenen Reiter noch frei: Der Firmenchef sucht nach einem Fahrer mit Lokalkompetenz.
Stelle neben dem Goldenen Reiter noch frei: Der Firmenchef sucht nach einem Fahrer mit Lokalkompetenz.  © Eric Münch

"Die Resonanz ist überwältigend", schwärmt die Chefin

Die Jungfernfahrt des hochmodernen Mercedes Actros verlief durch halb Europa: über Frankreich und Spanien bis nach Lissabon, auf dem Rückweg durch Italien. "Die Resonanz ist überwältigend. In Paris wurden wir überall angehupt, Menschen zeigten uns den Daumen nach oben. Fast jeder kennt Dresden", schwärmt Ehefrau Lissy (48).

Übrigens: Wer an einem Arbeitsplatz im Cockpit direkt neben Sachsenfürst August dem Starken interessiert ist, kann jetzt zuschlagen. Denn das Unternehmen sucht noch nach einem Fahrer oder einer Fahrerin, die den fragenden Schaulustigen etwas zu den Sehenswürdigkeiten erzählen kann.

"Am besten wäre deshalb jemand aus der Region", sagt Weinhold schmunzelnd. Der erklärte Lokalpatriot denkt schon an die Zukunft: "Auf den nächsten Lkw kommt dann vielleicht das Elbsandsteingebirge".

Titelfoto: Montage: privat, Eric Münch

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