Darum ist "Nr. 240" ein Auslaufmodell

Dresden - Seit 1997 beschildern Städte und Gemeinden gemeinsame Fuß- und Radwege mit dem Verkehrszeichen Nr. 240: blaues Rund, oben zwei Fußgänger, unten ein Fahrrad. Nun verschwindet das Zeichen allmählich aus dem Dresdner Stadtbild.

Beim Verkehrszeichen "Radfahrer frei" dürfen Radler auch die Fahrbahn nutzen.  © imago images/Eibner

Wer noch eines findet, bekommt signalisiert: Diesen Weg teilen sich Radler und Passanten in voller Breite. Radler sind zur Nutzung des gemeinsamen Fuß- und Radwegs verpflichtet - anders als beim weiß-eckigen Zusatzschild "Radfahrer frei".

Allein in den vergangenen sechs Jahren montierte das Straßen- und Tiefbauamt an zehn Stellen das Schild mit der Nummer 240 ab, tauschte es aus oder setzte es um.

Auf der Bautzner Straße wich ein Schild einem neuen Radfahrstreifen, ebenso an der Großenhainer Straße und an der Straße An der Pikardie.

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In Zukunft sollen weitere Schilder wegfallen, erläutert das Rathaus in einer Antwort an Stadtrat Marco Dittrich (37, AfD).

Meist zugunsten von Radwegen, ab nächstem Jahr etwa an der Budapester und der Königsbrücker Straße, ab 2027 nochmal an der Großenhainer Straße. Ganz so, wie es der Stadtrat in seinem 2017 beschlossenen Radverkehrskonzept empfiehlt.

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Dieses Verkehrsschild verschwindet aus dem Stadtbild.  © Eric Münch
Hier werden Rad- und Fußverkehr getrennt geführt - so wünscht es sich der Stadtrat.  © Steffen Füssel

Demnach soll aus Sicherheitsgründen das "Radfahren auf Gehwegen" vermieden werden - laut Stadt wird also "im Rahmen von Planungen stets geprüft, ob der Radverkehr vom Fußverkehr getrennt geführt werden kann".

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