Dresden baut Container-Heim für Flüchtlinge in Sporbitz
Dresden - Weil Wohnungen, Hotels und Wohnheime nicht ausreichen, setzt Dresden zur Unterbringung von Geflüchteten auf Wohncontainer.
Ein Standort dafür ist das kommunale Grundstück Am Werk 1 neben der ehemaligen Schule in Sporbitz. Dort beginnen am heutigen Montag die Bauarbeiten.
Nachdem eine Fachfirma bauvorbereitende Maßnahmen zum Gehölzschutz an den Bäumen durchgeführt hat, werden nun die Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom verlegt. Danach folgen die Erdaushub- und Fundamentarbeiten.
"Der genaue Zeitpunkt der Anlieferung und Installation der auch als Mobile Raumeinheiten (MRE) bezeichneten Wohncontainer ist abhängig vom Baufortschritt", heißt es aus der Stadtverwaltung.
Einige Container sind bereits vor Ort zwischengelagert. Das benachbarte, denkmalgeschützte Schulgebäude, das seit längerer Zeit leersteht, werde nicht genutzt.
Ab April sollen dann maximal 52 Personen in Sporbitz untergebracht werden, für die vom Betreiber "eine auf die Lage angepasste soziale Betreuung" sichergestellt werde. Die Baugenehmigung für die Container ist auf fünf Jahre bis Ende 2027 befristet.
Seit Bekanntwerden der städtischen Pläne haben Neonazis mehrfach gegen die Unterbringung von Geflüchteten in Sporbitz mobilgemacht.
Titelfoto: Holm Helis