"Die PARTEI" will die BRN retten: "Ohne Bierwagen und Langosmeile"

Dresden - Die Stadt Dresden hatte schon abgewunken, aber jetzt gibt es neue Hoffnung für die Bunte Republik Neustadt (BRN)! Das beliebte Stadtteilfest könnte vom 16. bis 18. Juni doch steigen - allerdings nicht so wie in den letzten Jahren gewohnt.

Kein Kommerz, keine konsumfreudigen Massen: Die BRN soll zurück zu ihren Wurzeln geführt werden.
Kein Kommerz, keine konsumfreudigen Massen: Die BRN soll zurück zu ihren Wurzeln geführt werden.  © Norbert Neumann

In den letzten drei Jahren war die Mega-Party mit mehr als 100.000 Gästen ausgefallen. Auch dieses Jahr verkündete das Rathaus bereits das Aus, da sich wie von der Verwaltung gefordert kein Gesamtveranstalter gefunden hatte.

Jetzt will die Satire-Partei "Die PARTEI" diese Lücke füllen, reichte Veranstaltungsanzeige und Konzept ein. "Wir schaffen den Rahmen, dass die Anwohner wieder selbst bestimmen können, ob und wie sie eine BRN feiern wollen", erklärt der Dresdner PARTEI-Vorstand und Dissidenten-Stadtrat Max Aschenbach (38).

Dabei soll die BRN zurück zu ihren Wurzeln finden. "Ohne Bierwagen und Langosmeile", so Aschenbach. Kommerzielle gewerbliche Angebote seien ausgeschlossen.

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Stattdessen sollen Anwohner eigenständig Bratwürste, Kuchen und Co. gegen Spenden anbieten dürfen. Musiker sollen auf der Straße spielen, Paletten-Bühnen aufgebaut werden. "Wir haben den Eindruck, dass unsere Ideen gut ankommen", so Aschenbach.

Der Dresdner PARTEI-Vorstand und Dissidenten-Stadtrat Max Aschenbach (38) erklärt das neue Konzept.
Der Dresdner PARTEI-Vorstand und Dissidenten-Stadtrat Max Aschenbach (38) erklärt das neue Konzept.  © Holm Helis

Die Verwaltung wolle sich laut einer Sprecherin trotz Anmeldefrist-Überschreitung jetzt "wohlwollend mit den Unterlagen beschäftigen und zeitnah entscheiden."

Titelfoto: Montage: Holm Helis, Norbert Neumann

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