Dresden - Endspurt am Stadtforum, dem neuen Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz. Am 29. März soll es für alle Bürger einen Tag der offenen Tür geben, ab April ziehen die ersten Ämter ein. Künftig können Dresdner viele Anliegen dann vor Ort klären.
Die letzten Arbeiten laufen. "Das ist nicht nur ein Haus für die Stadtverwaltung. Das ist auch ein Haus für die Dresdner", sagt Personalbürgermeister Jan Pratzka (52, CDU).
Im Erdgeschoss steht bereits der Bürgertresen mit nahen Beratungsräumen - "eines unserer Herzstücke", sagt Stabsstellenleiterin Christine Spielvogel (46).
Hier können künftig Bürger ihre Angelegenheiten mit den Ämtern klären, die teils aus verschiedenen dezentralen Standorten ins Stadtforum ziehen (die Bürgerämter bleiben bestehen).
Darunter etwa Fundbüro, Straßen- und Tiefbauamt (aus dem World Trade Center), Umweltamt, später auch die Wirtschaftsförderung und Stadtplanung.
Im neuen Dresdner Stadtforum wird alles digital
"Zettelwirtschaft" gibt's nicht mehr, Termine werden digital vereinbart (oder vor Ort am Tresen).
Fertig als eine Art Kunst am Bau ist schon die große Pflanzwand, wo die Namen der Partnerstädte Dresdens inmitten von wachsendem Grün (Hydrokulturen wie Kletter-Philodendron) angebracht sind.
Die reinen Baukosten betragen rund 118 Millionen, zwei mehr als geplant. Insgesamt (mit Bauvorbereitung, Einrichtung etc.) flossen rund 142 Millionen Euro.
Der Vorplatz soll nach Kritik am teuren Millionen-Brunnen noch in abgesteckter Variante gestaltet werden.