Dresdner Grundwasserdaten in Echtzeit: Das Umweltamt lässt tief blicken

Dresden - Wer sich in Dresden angesichts von Hochwasser und Dürreperioden fragt, wie es um den Grundwasserpegel bestellt ist, der kann mit einer deutschlandweit einzigartigen Echtzeit-Karte jetzt aus dem Vollen schöpfen.

Gerade in Dürreperioden wird Grundwasser in Zukunft nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Gerade in Dürreperioden wird Grundwasser in Zukunft nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.  © Sebastian Gollnow/dpa

Das städtische Umweltamt hat eine Berechnungsmethode entwickelt, mit welcher sich die Wasserstände von einzelnen Messtationen zu einer einzigen Karte zusammenfügen lassen. Damit ist ein flächendeckender Blick in Dresdens Untergrund möglich.

Die Karte wird täglich aktualisiert, im Hochwasserfall sogar mehrmals pro Tag. Berücksichtigt werden deshalb auch die Wasserstände von Elbe und Weißeritz.

Kirsten Ullrich, Grundwasserexpertin im Umweltamt: "Ursprünglich waren die Karten nur für die Einschätzung von Hochwassersituationen gedacht. Sie sind aber auch für die Beurteilung der Grundwasservorräte wichtig, zum Beispiel in der aktuellen Niedrigwassersituation. Zudem können die Auswirkungen von größeren Wasserentnahmen auf die Grundwasserstände mittels der Karten genauer geprüft werden."

Die Karte erlaubt einen stadtweiten Überblick zum Grundwasserstand.
Die Karte erlaubt einen stadtweiten Überblick zum Grundwasserstand.  © stadtplan.dresden.de

Unter "Grundwasser - aktuelle Messwerte" kann die Karte über stadtplan.dresden.de abgerufen werden.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Gollnow/dpa & stadtplan.dresden.de

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