Mord an seinen Kindern: Bauschaum-Killer hatte das letzte Wort
Dresden - Im Prozess um den Bauschaum-Killer am Landgericht Dresden plädierte am Freitag der Verteidiger. Auch Laurent F. (56), hatte der Franzose, der seine Kinder Maya (†2) und Leo (†5) tötete, ergriff noch mal das Wort.
"Ich bin genauso bestraft wie meine Frau. Ich habe keine Kinder mehr", weinte Laurent F., der im Mai 2019 die Kinder würgte, ihnen Bauschaum in die Münder spritzte.
Laut Anklage aus Rache an seiner Frau Marieta S. (27), die sich getrennt hatte. Auch über die Frau fiel er her.
Wegen Doppelmordes und versuchten Mordes forderte der Staatsanwalt bereits lebenslange Haft.
Verteidiger Andreas Boine (50) stellte keinen konkreten Antrag, plädierte aber auf Totschlag und gefährliche Körperverletzung.
Demnach befand sich Laurent F. in einer "extrem emotionalen Situation".
Und sein Mandant habe nur eine beschränkte Fähigkeit, die Welt zu sehen, wie sie ist. Wie zum Beweis erklärte Laurent F.: "Meine Frau wollte Unabhängigkeit. Aber nach der Trennung hatte sie auch Pflichten, die haben ihr nicht gefallen. Deshalb ging sie ins Frauenhaus. Nicht wegen irgendwelcher Schläge." Urteil folgt.
Titelfoto: Ove Landgraf