Dampferfahrt nach Hamburg: "Dresden"-Expedition ein echtes Abenteuer

Lauenburg - Ahoi Hamburg! Der Dampfer "Dresden" der Weißen Flotte ist am Montag nach fünftägiger Fahrt in Lauenburg (Schleswig-Holstein) angekommen. Ein Highlight war das Treffen der "Dresden" mit dem 1900 in Dresden erbauten Raddampfer "Kaiser Wilhelm", der den Gästen aus Sachsen am Ostermontag entgegen geschippert war. Mit dem Raddampfer "Kaiser Wilhelm" legen die 151 Fahrgäste am Dienstag die letzte Etappe in den Hamburger Hafen zurück.

Dampfer ahoi! Bei Hitzacker trafen sich die "Dresden" (l.) und die "Kaiser Wilhelm".
Dampfer ahoi! Bei Hitzacker trafen sich die "Dresden" (l.) und die "Kaiser Wilhelm".  © privat

Gegen 13.45 Uhr trafen die beiden Schiffe bei Drethem (unterhalb von Hitzacker) aufeinander.

Mit viel Dampf und einem Pfeifkonzert begrüßten sich die beiden Dampfer auf der Elbe. Gemeinsam ging es dann nach Lauenburg.

Spannend blieb es bis zum Schluss, denn kurz vor dem Anleger in Lauenburg wurde es mal wieder eng bei einer Brückendurchfahrt.

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Schon am Karfreitag war die Durchfahrt unter der Stadtbrücke von Roßlau nur knapp geglückt. Zwischen dem eingeklappten Schiffsschornstein und der Brücke waren nur wenige Zentimeter Platz gewesen. "Eine Punktlandung", so Jochen Haubold (44), Nautischer Leiter bei der Weißen Flotte.

Wäre der Pegel höher gewesen, hätte der Schornstein ausgebaut werden müssen.

Der Raddampfer "Kaiser Wilhelm" lief im Jahre 1900 in Dresden vom Stapel. Nun kam es zum Treffen mit der "Dresden" bei Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Der Raddampfer "Kaiser Wilhelm" lief im Jahre 1900 in Dresden vom Stapel. Nun kam es zum Treffen mit der "Dresden" bei Lauenburg in Schleswig-Holstein.  © privat

Die Crew ist mit der Fahrt sehr zufrieden

Großer Bahnhof mit Bürgermeister und Stadtpräsident für die "Dresden": Die Lauenburger bereiteten dem Raddampfer einen fantastischen Empfang.
Großer Bahnhof mit Bürgermeister und Stadtpräsident für die "Dresden": Die Lauenburger bereiteten dem Raddampfer einen fantastischen Empfang.  © privat

Eine Herausforderung war auch das Anlegemanöver im Hafen von Tangermünde bei starkem Wind, der das Schiff immer wieder vom Anleger wegdrückte.

Doch den erfahrenen Kapitänen Andreas Weber (51) und Lutz Peschel (60) gelang es schließlich mit ihrer Crew, den Dampfer festzumachen.

Zum Captains Dinner in Wittenberge gab es dann eine weitere Überraschung: Dort wurden die Fahrgäste von Ehrenbürger und Schauspieler Udo Schenk (70) begrüßt. Die beiden Kapitäne sind mit der Fahrt übrigens sehr zufrieden.

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"Für uns war das ein Abenteuer", so Andreas Weber. "Es hat bislang alles bestens funktioniert", sagt Lutz Peschel. Gelassen blicken sie der Rückfahrt entgegen.

Am vergangenen Donnerstag hatte die "Dresden" in der Landeshauptstadt abgelegt. Am Mittwoch tritt sie die Heimreise an und wird am nächsten Montag zurück in Dresden erwartet.

Titelfoto: Montage: privat

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