Zweimal Hitlergruß am Dresdner Hauptbahnhof: Mann kommt Polizisten mit plumper Ausrede

Dresden - Am Dresdner Hauptbahnhof wurde binnen kürzester Zeit zweimal der Hitlergruß gezeigt.

Am Wochenende kam es am Dresdner Hauptbahnhof zu zwei Vorfällen, bei denen der Hitlergruß gezeigt worden ist. (Symbolbild)
Am Wochenende kam es am Dresdner Hauptbahnhof zu zwei Vorfällen, bei denen der Hitlergruß gezeigt worden ist. (Symbolbild)  © Norbert Neumann

Über das Wochenende hatten die Einsatzkräfte der Bundespolizei mit zwei Männern zu tun, die ihren rechten Arm für das verbotene Nazi-Handzeichen nach oben rissen.

Der erste Vorfall ereignete sich am Freitag gegen 17 Uhr, wie die Bundespolizeiinspektion Dresden am Montag mitteilte.

Vorausgegangen war die Kontrolle eines deutschen Staatsbürgers (28) im Rahmen eines Streits mit anderen Passanten. Als der Polizeieinsatz bereits beendet war, drehte sich der 28-Jährige noch mal um und zeigte den verfassungswidrigen Gruß.

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Am Samstagvormittag dann der nächste Vorfall: Ein 45-Jähriger wurde am Ausgang des Hauptbahnhofs dabei beobachtet, wie er den Hitlergruß ausgepackt hatte.

Den Polizisten kam der Mann anschließend mit einer äußert plumpen Ausrede für sein Fehlverhalten: "Ich bin kein Nazi, sondern gegen Kommunisten, ich wollte nur provozieren, Entschuldigung."

Gegen beide Personen hat die Bundespolizei nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

Titelfoto: Norbert Neumann

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