Zoll stellt Viertelmillion Zigaretten sicher: Krass, wo die versteckt waren
Dresden - Fast 260.000 Zigaretten und 57.000 Heets stellten Beamte des Hauptzollamts Dresden im vergangenen Monat sicher. Dabei entstand ein Steuerschaden von circa 66.000 Euro.
Größere Zigarettenmengen würden laut Heike Wilsdorf, Sprecherin vom Hauptzollamt Dresden, immer wieder in "besonderen Verstecken" gefunden werden.
So zogen Zöllner auf der A17 in Höhe Breitenau in der letzten Aprilwoche ein Auto mit tschechischem Kennzeichen aus dem Verkehr, das nach Deutschland einreisen wollte. Der Fahrer gab an, seine Familie in Bulgarien besucht zu haben.
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sich keine der Seitenscheiben des Wagens öffnen ließ. Daraufhin wurden alle Hohlräume des Autos umfassend überprüft.
Und siehe da, die Beamten wurden fündig: "Am Ende wurden in den Seitenverkleidungen der Türen und des Kofferraums sowie im Ersatzrad insgesamt mehr als 28.000 Zigaretten gefunden."
Jackenärmel, Lautsprecher: Wo Schmuggler ihre Ware verstecken
Nur wenige Tage zuvor spielte sich ein ähnliches Szenario ab. Auf der A4 am Autobahndreieck Dresden West kontrollierten Zöllner einen polnischen Kleintransporter. Die auf der Ladefläche befindlichen Gegenstände wurden einer Röntgenkontrolle unterzogen.
Dadurch wurden insgesamt über 21.000 Zigaretten und 4000 Heets entdeckt. Der Großteil der Kippen war dabei in einen Säulenlautsprecher eingebaut, so das Hauptzollamt weiter.
Am selben Tag fiel den Zollbeamten ein ebenso verdächtiger polnischen Kleintransporter auf der B156 im ostsächsischen Zschillichau (Landkreis Bautzen) auf. "Das Ergebnis der Kontrolle war beachtlich", hieß es.
28 Stangen Zigaretten versteckten sich in einem Seitenfach auf der Ladefläche, weitere 20 Stangen verbargen sich hinter den Sitzbänken der Fahrerkabine. Auch in den Jackenärmeln fanden Beamte jeweils eine Stange Zigaretten.
Insgesamt wurden hierbei 10.000 Zigaretten sichergestellt.
Titelfoto: Hauptzollamt Dresden