Dresden - Der Zoll schlägt zu! Am heutigen Dienstag haben 130 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit gleich mehrere Durchsuchungen in Dresden sowie weiteren sächsischen Städten realisiert.
Im Fokus standen 17 Wohn- und Geschäftsräume, davon 13 in Sachsens Landeshauptstadt, weitere in Boxberg, Freital, Zittau und Moritzburg, teilte das Hauptzollamt Dresden mit.
Ermittler stellten zahlreiche Beweismittel sicher - so beispielsweise Geschäftsunterlagen, Notebooks, Speichermedien, Mobiltelefone sowie eine gefälschte bulgarische ID-Card.
"Zudem wurden in zwei Fällen Vermögensarreste jeweils in sechsstelliger Höhe angeordnet", heißt es.
Hintergrund sind Anschuldigungen gegen mehrere Baufirmen, Schwarzarbeit durch Scheinrechnungen (in Höhe von fast einer Million Euro) verdeckt und Lohnzahlungen buchhalterisch verschleiert zu haben.
Im Verdacht stehen vier Männer - drei türkische und ein kosovarischer Staatsangehöriger, die seit mindestens 2021 kriminell tätig gewesen sein sollen. Die Ermittlungen von Dresdner Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt dauern an.