Wilde Verfolgungsjagd auf der A4: 19-Jähriger kracht mit geklautem Jeep in Lastwagen!
Görlitz (Sachsen) - Wilde Szenen auf der Autobahn in Richtung Görlitz! Auf der A4 kam es in der Nacht zu Mittwoch zu einem heftigen Crash. Ein 19-Jähriger floh mit einem zuvor gestohlenen Auto vor der Polizei und krachte am Ende der Verfolgungsjagd in einem im Stau stehenden Lastwagen.
Wie die Polizeidirektion Görlitz auf TAG24-Nachfrage mitteilte, wurden die Beamten gegen 2 Uhr alarmiert: Ein weißer Jeep Cherokee war in Medingen (Ottendorf-Okrilla) als gestohlen gemeldet worden.
Die Polizei reagierte umgehend und fahndete weiträumig nach dem vermissten Fahrzeug.
Schließlich gelang es, den SUV gegen 2.30 Uhr an der Anschlussstelle Bautzen in Richtung Görlitz ausfindig zu machen. Unverzüglich begann dann die Verfolgung des gestohlenen Wagens.
Auf Höhe des Tunnels Königshainer Berge wurde dann ein künstlicher Stau verursacht, mit dem Ziel, den Fahrer auszubremsen und schließlich stellen zu können, so die Polizeidirektion Görlitz.
Dies sollte jedoch nicht sofort zum gewünschten Erfolg führen.
Der mutmaßliche Fahrzeugdieb versuchte zunächst rechts an drei Lkw vorbei und den Stau somit zu umfahren. Dabei touchierte er einen Laster und auch die Leitplanken.
Jeep will zwischen zwei Lkw hindurch und bleibt stecken: Fahrer unter Drogeneinfluss, massiver Sachschaden!
Kurz darauf bog er wieder links in den Stau ein und wollte zwischen zwei Brummis hindurch preschen. Dieser Versuch schlug fehl und er blieb zwischen diesen stecken.
Schließlich konnten die Einsatzkräfte den Fahrer nun aus dem Wagen holen und ihn vorläufig festnehmen. Wie mit ihm weiter verfahren wird, wird derzeit noch geprüft.
Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 19-jährigen Polen, welcher zur Tatzeit unter dem Einfluss von Amphetaminen stand. Ein entsprechend durchgeführter Drogentest schlug an, so die Polizei.
Glücklicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen. Der Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro taxiert, der schwer beschädigte Jeep musste sichergestellt werden.
Der Verkehrsunfalldienst war vor Ort. Nach insgesamt vier Stunden konnte gegen 6.30 Uhr die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Danilo Dittrich