Weil sie freundlich zu ihm war: Nachbar (35) vergewaltigt Studentin (24) in der Neustadt
Dresden - Ihre Freundlichkeit deutete er als Aufforderung zum Sex. Muntaser S. (35) überfiel seine Nachbarin (24) und vergewaltigte sie über Stunden. Jetzt ist Prozess gegen den Jordanier am Landgericht Dresden.
In Innenhof des Wohnhauses in der Dresdner Neustadt hatte Muntaser die Studentin angesprochen, die dort saß und lernte. Sie redete zwar mit ihm, verbat sich aber jede Aufdringlichkeit.
"Sie hat doch mit mir geredet und gelacht", so Muntaser, der das offenbar als Aufforderung verstand, der Frau nachzustellen, sie zu betatschen. Die verbat sich das, drohte mit der Polizei.
Nur Stunden später lag er mit einem Messer auf der Lauer. Als die Frau ihre Wohnung betrat, fiel er hinterrücks über sie her. "Halt die Klappe, sonst schneide ich dir die Kehle durch", drohte er laut Anklage, warf die Frau zu Boden, verletzte sie mit dem Messer und vergewaltigte sie mehrfach.
Hinterher fragte er frech, ob es ihr "gefallen" habe!
Dann rief er die Polizei. "Ich habe meine Nachbarin vergewaltigt", sagte er am Telefon. Die Beamten fanden die völlig verstörte und verletzte Frau, nahmen Muntaser in U-Haft.
Vor Gericht gestand Muntaser S. die junge Frau vergewaltigt zu haben
Sein Opfer musste ein Jahr mit dem Studium aussetzen, umziehen und ist noch immer in psychologischer Behandlung.
"Ich mache ihr keine Vorwürfe für das, was in der Wohnung passierte", erklärte Muntaser (diverse Vorstrafen, ein Verfahren wegen sexueller Belästigung liegt noch am Amtsgericht).
Immerhin: Er gestand und ersparte so seinem Opfer eine Vernehmung bei Gericht. Urteil folgt.
Titelfoto: Montage: Peter Schulze