Vandalen beschädigen "Trauerndes Mädchen" auf Heidefriedhof
Sie stießen die Bronzeplastik, die zum Gedenken an die Opfer der Bombardierung von 1945 im Jahr 2010 aufgestellt worden war, von ihrem Steinpodest und verursachten dabei einen Sachschaden von rund 5000 Euro.
Inzwischen tauchte ein Bekennerschreiben der "Autonomen Aktionsgruppe Dresden entnazifizieren" auf, die das "revisionistische Denkmal entfernt" haben will.
"Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und prüft dabei auch den Zusammenhang mit einem angeblichen Bekennerschreiben", so Polizeisprecher Uwe Hofmann (38).
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50, FDP) sagte zu dem Vorfall: "Die Beschädigung oder Zerstörung von Gedenkorten ist nie politisch, sondern einfach nur Vandalismus. Egal ob aus dem links- oder rechtsradikalen Spektrum: Wer sich an solchen Aktionen beteiligt, verlässt den demokratischen und zivilgesellschaftlichen Diskurs um eine vielfältige Erinnerungskultur."
Titelfoto: Montage: Tino Plunert, Ove Landgraf