Synagoge islamfeindlich beschmiert, Randalierer rufen antisemitische Parolen

Dresden - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Polizei Dresden zu gleich zwei religionsfeindlichen Vorfällen gerufen.

Mit blauer Schrift wurde an die Neue Synagoge am Hasenberg geschmiert.
Mit blauer Schrift wurde an die Neue Synagoge am Hasenberg geschmiert.  © Bildmontage: Ove Landgraf (2)

Zwischen 22.50 Uhr und 6.55 Uhr haben Unbekannte in der Dresdner Altstadt eine islamfeindliche Parole an die Neue Synagoge am Hasenberg geschmiert.

In blauen, krakeligen Buchstaben steht dort nun geschrieben: "Goot hat kein Name! Der Islam wird zerstört." (Rechtschreibung übernommen, Anm. d. Red.)

Die entstandene Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt. Der Staatsschutz ermittelt.

Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt.
Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt.  © Ove Landgraf

Männer beschädigen Autos und rufen rassistische Parolen

In derselben Nacht gegen 0.15 Uhr beschädigten zwei Männer (beide 25) vier Autos und einen Motorroller auf der Rothenburger Straße in der Äußeren Neustadt.

Zu Schaden kamen dabei die Seitenspiegel eines Opel Astra, eines Honda J, eines Ford Focus und einer Mercedes-A-Klasse. Zudem schubsten sie einen Motorroller um.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 4000 Euro.

Passanten, die auf die beiden Männer aufmerksam geworden sind, alarmierten die Polizei und sorgten dafür, dass sich die Täter nicht aus dem Staub machten.

Als sie Beamten schließlich am Ort des Geschehens eintrafen, äußerte einer der 25-Jährigen rassistische und antisemitische Parolen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mehr als 1,6 Promille intus, sein Begleiter mehr als ein Promille.

Auch hier ermittelt der Staatsschutz gegen die Deutschen.

Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf (2)

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