Mutmaßlicher Autodieb rammt Streifenwagen auf A4 - Polizist feuert Waffe ab!

Dresden - Die Polizei hat am heutigen Donnerstagmorgen einen mutmaßlichen Autodieb (36) auf der A4 bei Dresden geschnappt! Zuvor rammte er Streifenwagen und wurde zum Geisterfahrer. Ein Beamter setzte seine Dienstwaffe ein.

Ein mutmaßlicher Autodieb wurde auf der A4 bei Dresden gestellt. (Symbolfoto)  © Robert Michael/dpa

Wie die Polizei bekannt gab, war der 36-Jährige mit einem Mercedes GLS auf der Autobahn in Richtung Dresden unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Hainichen wurden Beamte auf den SUV aufmerksam und hingen sich an sein Heck.

Zwischen dem Dreieck Dresden-Nord und der Abfahrt Hermsdorf stoppten sie den Mercedes - für kurze Zeit. Wenige Augenblicke später drückte der Mann im mutmaßlichen Diebesgut bereits wieder das Gaspedal, rammte zwei Polizeiautos und wendete!

Kurzzeitig wurde er so zum Geisterfahrer und beschleunigte über den Standstreifen in entgegengesetzte Fahrtrichtung! Allerdings nur wenige Meter, wie Polizeisprecher Marko Laske (49) gegenüber TAG24 erklärte.

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In dieser laut Sprecher "bedrohlichen Situation" machte ein Beamter vor Ort Gebrauch von seiner Dienstwaffe und feuerte in Richtung der Reifen des flüchtenden Autos. Verletzt wurde niemand.

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Der Mann ließ den Mercedes stehen, kam aber nicht weit

Die Polizei prüft intern, ob der Gebrauch der Dienstwaffe eines der Beamten in der Situation gerechtfertigt war. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Kurz darauf ließ der 36-Jährige den fremden Mercedes an einer Leitplanke stehen und versuchte zu Fuß zu entkommen - allerdings vergeblich. Ein Polizeihubschrauber hing sich an seine Fersen.

Beamte am Boden war aber sowieso schneller als er, ergriffen den Flüchtigen und nahmen ihn in Gewahrsam. Bei der Überprüfung des Mercedes GLS stellte sich heraus, dass das Auto in Baden-Württemberg gestohlen wurde.

Gegen den 36-Jährigen wird nun ermittelt. Zudem wird laut Polizei die "Rechtmäßigkeit der Schusswaffenanwendung" des Beamten geprüft. Dies sei "obligatorisch" so Polizeisprecher Laske.

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