Was war wohl in dem Tresor! Hier ist ein Panzerknacker in Dresden bei der Arbeit zu sehen

Dresden - Das war mal so gar nichts! Im Späti "Greenbeershop" gibt es so ziemlich alles. Zwei sonntägliche Einbrecher entschieden sich jedoch für einen kleinen Tresor. Nach dem Knacken wartet auf sie die Enttäuschung, denn der Panzerschrank war leer...

Der Greenbeer-Shop wurde am Wochenende von Einbrechern heimgesucht.
Der Greenbeer-Shop wurde am Wochenende von Einbrechern heimgesucht.  © Steffen Füssel

Seit August 2021 gibt es den "Greenbeer" schon in der Weimarischen Straße in Pieschen. Und der Name ist Programm. "Wir sind so eine Art Mischung aus Head- und Spätshop", sagt Geschäftsführer Michael W. (30). "Wir verkaufen auch Spraydosen, um die Ecke sind ja gleich die legalen Wände."

Weil die zweite Filiale in Löbtau gerade ein Jahr alt wird, gibt es aktuell zehn Prozent auf alles. Doch die nächtlichen "Kunden" wollten wohl noch weniger ausgeben.

"Sie sind durch die Hintertür gekommen, haben den kleinen Tresor genommen und sind verschwunden", so der Späti-Chef. "Dort sollten eigentlich mal die Schlüssel für den großen Safe rein. Aber doch nicht bevor er verankert ist."

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Und so stahlen die Einbrecher den nur wenige Monate alten, aber leeren Tresor im Wert von rund 1000 Euro. Dazu kommen nochmal 500 Euro Schaden an der Tür.

Instagram-Video zeigt den Vorfall

Vermummte Einbrecher schleppten den Tresor aus dem Laden, doch Wertvolles erbeuteten sie damit nicht.
Vermummte Einbrecher schleppten den Tresor aus dem Laden, doch Wertvolles erbeuteten sie damit nicht.  © privat
Verkäufer Luis (20) ärgert sich über den Sinnlos-Bruch.
Verkäufer Luis (20) ärgert sich über den Sinnlos-Bruch.  © Steffen Füssel

"Das ist doch für alle ärgerlich", sagt Michael W. und bietet 250 Euro für jemanden, der den entscheidenden Hinweis zu den Tätern gibt.

"Ansonsten lassen wir nichts mehr, was irgendwie wertvoll sein könnte hier. Auch werden wir noch weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen."

Der Betrieb geht aber wie gewohnt und gut gelaunt weiter: "Ich bin erstmal erleichtert, dass ich nicht dran schuld war", so Verkäufer Luis (20). "Hatte schon Angst, die Tür aus Versehen offen gelassen zu haben."

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, privat

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