"Sgladschdglei": Vor diesem Randalierer zittern Verkäuferinnen und Pizzaboten
Dresden - An Selbstbewusstsein fehlt es ihm nicht. Aber offenbar ist er sehr leicht reizbar. Patrick R. (28) soll sich im Stadtgebiet von Dresden wie die Axt im Walde aufgeführt haben. Nun sitzt der Randalierer in U-Haft und vorm Amtsrichter.
So klaute Patrick oft in Supermärkten Alkohol und Tabak. "Es ist einfach zu oft passiert", resümierte der Angeklagte, der sich nicht mehr an alle Taten erinnern kann. Wohl aber an "schlechtes Karma", das er hatte, als er mal klaute und vorm Laden zufällig die Polizei vorfuhr...
Nicht selten wurde er sehr rabiat. "Also ich gehe immer rein, schnappe mir mein Zeug und gehe wieder. Manche Dinge passieren dann vielleicht noch, wenn ich unter Druck stehe", so Patrick, der laut Anklage eine Verkäuferin, die ihn aufhalten wollte, anschnauzte: "Halt die Fresse. Sgladschdglei!"
Patrick dazu: "Also Frauen gegenüber bin ich eigentlich nicht so. Da bin ich ganz anders erzogen."
Allerdings soll er auch seine Mutter trotz Hausverbot aufgesucht und mit dem Tode bedroht haben.
Eine Radfahrerin, die ob seiner Torkelei auf der Carolabrücke absteigen musste, schubste er um.
Und immer wieder wurde er massiv verbal ausfallend, wenn er auf Polizisten traf. Die wurden beschimpft, beleidigt, bedroht.
Auch an der Schäferstraße gab es Theater. Als dort ein Pizza-Auto aus der Ausfahrt kam, trat ihm Patrick eine Delle in den Wagen.
Bei der anschließenden "Diskussion", ging das Handy des Pizzaboten kaputt, der Chef des Bringdienstes wurde einer Pizza entledigt. Urteil folgt.
Titelfoto: Peter Schulze