Schon 87 Täter ermittelt: Polizei macht Jagd auf Jugendbanden in Dresden

Dresden - Immer öfter greifen Jugendliche (14 bis 18 Jahre) in Gruppen andere Jugendliche an, rauben ihnen Handys, Kopfhörer, Bargeld, drohen mit Messern und verletzen ihre Opfer mit Schlägen und Tritten.

Polizeispräsident Lutz Rodig (59).
Polizeispräsident Lutz Rodig (59).  © Ove Landgraf

113 Raubstraftaten wurden in diesem Jahr bereits registriert. Im Vergleich zu 2021 hat sich die Zahl verdreifacht.

Die Dresdner Polizei hat deshalb die Soko "Iuventus" mit 15 Ermittlern für eine "effektivere Bearbeitung" gegründet, wie Polizeipräsident Lutz Rodig (59) sagt.

"In Dresden haben wir seit einigen Wochen eine Häufung insbesondere von Gewaltdelikten, der wir frühzeitig entgegentreten wollen."

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Besonders in den Abendstunden (ab 17 Uhr), gehäuft an Frei- und Samstagen, kommt es zu Raubüberfällen.

Bislang konnten 87 Tatverdächtige ermittelt werden, darunter sind acht junge Intensivtäter. Über die Hälfte der bisher ermittelten Tatverdächtigen sind Deutsche, gefolgt von Syrern, Afghanen und Russen.

Lutz Rodig: "Grundsätzlich sieht das Jugendstrafrecht eher milde Strafen vor. Von daher können strafrechtliche Konsequenzen nur ein Baustein sein."

Die Polizei wird zudem verstärkt anlassbezogen Jugendgruppen kontrollieren.

Titelfoto: Ove Landgraf

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