Dienstwaffe mit Munition in Sachsen verschwunden! Ermittlungen eingeleitet

Riesa - Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit wegen einer im Polizeirevier Riesa verschwundenen Dienstwaffe mit Munition.

Polizeipräsident Lutz Rodig (59): "Der Verlust einer Dienstwaffe ist nicht hinnehmbar."
Polizeipräsident Lutz Rodig (59): "Der Verlust einer Dienstwaffe ist nicht hinnehmbar."  © Holm Helis

Laut Polizei handelt es sich um eine Maschinenpistole Heckler & Koch MP5. Zu ihr gehören zwei Magazine mit insgesamt 60 Schuss.

Das Fehlen der Dienstwaffe wurde erst am vergangenen Freitag, den 4. August, im Rahmen einer turnusmäßigen revierinternen Revision festgestellt.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen sei die Waffe am 8. Februar 2023 letztmalig an einen Streifenbeamten des Polizeireviers Riesa ausgehändigt worden.

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Seitdem sei die Waffe nicht vermisst worden, da es einen Pool von Waffen gebe, pro Streifenwagen eine und die Polizei rund um die Uhr im Einsatz sei, erklärte ein Sprecher der Behörde der Deutschen Presseagentur.

Alle Suchmaßnahmen verliefen bislang ohne Erfolg. Zwischenzeitlich sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Zudem werden dienstrechtliche Konsequenzen geprüft, hieß es.

Polizeipräsident Lutz Rodig (59) sagte, dass der Verlust einer Dienstwaffe nicht hinnehmbar sei.

"Wir werden alles daran setzen, den Vorfall lückenlos aufzuklären. Parallel dazu habe ich eine umfassende Revision aller Dienstwaffen der Polizeidirektion Dresden in Auftrag gegeben. Weiterhin werden die internen Abläufe der Waffenausgabe geprüft und angepasst, damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen kann", so Rodig.

Titelfoto: Holm Helis

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