Reisender versteckt sich unterm Sitz: Blick in Handy-Schachtel erklärt sein Verhalten
Dresden - Mit dem Nachtzug von Wien nach Berlin ist am Donnerstagmorgen ein 56-Jähriger gereist. Statt jedoch wie normale Reisende auf dem Zugsitz Platz zu nehmen, versteckte sich der Passagier unter einer Sitzbank.
Wie die Bundespolizei am Freitag informiert, bemerkten Bundespolizisten kurz vor Dresden das ungewöhnliche Verhalten des Mannes während der Bahn-Reise und kontrollierten ihn.
Die Überprüfung ergab, dass der 56-Jährige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann wurde festgenommen und am Dresdner Hauptbahnhof auf das Revier der Bundespolizei gebracht.
In seinem Gepäck hatte er eine Handy-Schachtel einstecken, deren Inhalt das Interesse der Polizisten weckte.
Nicht etwa wegen eines nigelnagelneuen Smartphones, sondern weil sich darin 19.150 US-Dollar (umgerechnet knapp 17.600 Euro) befanden. Darüber hinaus hatte er weitere 400 US-Dollar (entspricht 367 Euro) in der Hosentasche.
Der Tscheche konnte die Herkunft des Geldes nicht plausibel erklären, weshalb die Moneten sichergestellt wurden.
Immerhin konnte der tschechische Staatsbürger die offene Geldstrafe in Höhe von 150 Euro leisten, um die Vollstreckung seines Haftbefehls abzuwenden.
Titelfoto: Bundespolizei