Diensthündin "verbellt" Einbrecher: Was genau hat "Ice" da eigentlich gemacht?
Dresden - In der vergangenen Nacht konnten die Beamten der Dresdner Polizei dank einer tierischen Kollegin einen mutmaßlichen Einbrecher stellen.
Gegen 1.10 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass sich Einbrecher in einer Baustelle an der Strehlener Straße in der Südvorstadt befinden.
Sofort umstellten Polizisten das zwölfgeschossige Gebäude. Dabei wurde eine eingeschlagene Scheibe festgestellt.
Doch 218 Appartements auf zwölf Stockwerken nach einem einzigen Einbrecher durchsuchen? Mit der Hundestaffel kein Problem: "Auf Großbaustellen, in komplexen Gebäuden oder am Abend kommen die Hunde zum Einsatz", so Polizeisprecher Karsten Jäger (37). Zwei davon wurden losgeschickt, um jeweils sechs Etagen zu durchkämmen.
Im siebten Stock hatte Diensthündin "Ice" schließlich Erfolg: Die Malinois stieß auf einen mutmaßlichen Einbrecher und "verbellte" diesen, bis ihre menschlichen Kollegen den 38-Jährigen festnehmen konnten.
Beim "Verbellen" stellen sich die Hunde vor den mutmaßlichen Täter und bellen ihn "so fürchterlich böse an, dass man als Mensch lieber nicht vorbeigehen möchte", erklärt Jäger. Die nachfolgenden Hundeführer hatten dank des Lärms kein Problem, den 38-Jährigen festzunehmen.
Gegen den Deutschen wird nun wegen des Einbruchs ermittelt.
Wie hoch der entstandene Schaden ist, sei noch nicht bekannt, teilt die Polizeidirektion Dresden am Mittwochvormittag mit.
Titelfoto: Polizeidirektion Dresden