Dresden - Auf dieses "Geschenk" hätte er gern verzichtet: An seinem 44. Geburtstag kassierte Mirko S. im Amtsgericht Dresden mal wieder Knast. Er hatte seinem Kumpel Jens B. (45) dabei geholfen, rabiat einen Pfannkuchen zu klauen!

Im Mai 2021 lieferte Sven G. (52) nachts in der Dresdner Filiale einer Löbauer Traditionsbäckerei Ware aus. Während er Torten und Brote in den Laden brachte, kletterte draußen Jens auf die Ladefläche, griff sich einen Pfannkuchen und biss herzhaft hinein. Mirko stand Schmiere.

Der Lieferant kam dazu, verbat sich das. "Da zog mir einer von unten am Bein und der andere sprang mir in den Rücken. Wir stürzten auf die Laderampe runter." Dabei brach dem Fahrer die Kniescheibe!

Die alarmierte Polizei stellte die Täter am nahen Parkplatz. "Es war Ausgangssperre, niemand sonst unterwegs. Und die Beschreibung war eindeutig", so ein Beamter.

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EU-Rentner Jens (mehrfach vorbestraft) bekam deshalb schon im Oktober 2022 sieben Monate auf Bewährung aufgebrummt. Nun war Tischler Mirko dran, der beim ersten Prozess fehlte. "Da saß ich im Knast", entschuldigte sich der Tischler, der die Tat bestritt.

Die Richterin aber sah ihn eindeutig überführt und verpasste ihm Strafe Nummer 26: neun Monate Haft (inklusive einer früheren Strafe). Und weil Mirko später auch noch mit Drogen erwischt wurde, bekam er gleich Strafe Nummer 27 dazu: vier Wochen Haft.

Übrigens: Der Pfannkuchen hätte 1,50 Euro gekostet ...