Nicht sauber: "Putzi"-Schmierer drohen wegen Farbattacken Geldstrafe
Dresden - Ein 28-Jähriger soll 2020 in Dresden Häuser sowie eine Mauer mit Farbe umgestaltet haben. Jahre später droht dem mutmaßlichen "Putzi"-Sprayer eine saftige Geldstrafe.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden am heutigen Freitag bekannt gab, wird gegen den heute 28 Jahre alten Mann wegen des Verdachts der Sachbeschädigung in drei Fällen ermittelt.
In der Nacht zum 17. Mai 2020 soll der mutmaßliche Schmierfink auf eine Sandsteinmauer in der Nähe des Sächsischen Landtags unter anderem die Worte "Solidarität", "Dresden besetzen" sowie "Putzi" mittels Farbdose gesprüht haben. Offenbar huldigte er auch noch der berühmten Dresdner DDR-Kinderzahncreme und malte ein "Putzi"-Männchen auf die Wand.
In der Nacht zum 22. November 2020 soll der Nicht-ganz-so-Saubermann erneut zugeschlagen haben und mit Farbe gefüllte Glaskugeln in der Seitenstraße (Leipziger Vorstadt) gegen ein Mehrfamilienhaus geworfen haben. Im Anschluss daran soll er ähnliches noch einmal in der Hechtstraße durchgezogen haben.


Der gesamte Sachschaden an Häusern sowie Mauer: 17.600 Euro. Der 28-Jährige ist bislang nicht vorbestraft und schwieg zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Amtsgericht Dresden, gegen ihn eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro (insgesamt 2700 Euro) zu verhängen.
Titelfoto: Fotomontage: Emily Wabitsch dpa/lhe//Steffen Füssel