Neu gekauft, frisch beklebt: Dresdner Fußballer fahnden nach ihrem Mannschaftsbus

Dresden - Gleich doppelt bitter für den Verein: Vergangene Woche stahlen Diebe der Spielvereinigung Dresden-Löbtau den Mannschaftsbus. Damit fehlen nicht nur ein wichtiges Transportmittel, sondern mit viel Pech auch wichtige Einnahmen. Dabei geht der Schaden schon jetzt in die Höhe.

Dieser auffällige Mannschaftsbus der SpVgg Löbtau verschwand zuletzt über Nacht.  © privat

Endlich der eigene Bus: Erst vergangenes Jahr kaufte der Verein das Gefährt, suchte mühsam Sponsoren.

"Ende letzten Jahres hatten wir ihn dann beklebt bekommen", sagt Innenverteidiger Max Küttner (39) gegenüber TAG24. "Einen Monat später war er weg."

Küttner kümmert sich beim Verein auch um die Sponsoren, hatte den Bus am 16. Januar nach Hause in die Ockerwitzer Straße mitgenommen, um mit dem frisch beklebten Fahrzeug am nächsten Tag zu einem Sponsor zu fahren.

Dresden Crime Rechtsrock-Feier in Dresdner Sportlerheim: 90 Polizisten "zeigen Besuchern die Rote Karte"!

"Als ich die Kinder gegen 7.30 Uhr wegbringen wollte, war er nicht mehr da", so der Fußballer. "Man fällt aus allen Wolken. Man hat da ein Jahr viel Zeit und Herz investiert."

Anzeige

Zeugen haben Bus nahe tschechischer Grenze gesehen

Innenverteidiger Max Küttner (39) kann den dreisten Klau noch immer nicht fassen.  © Holm Helis

Der Bus bringt verschiedene Mannschaften zu ihren Einsatzorten: den Nachwuchs ins Trainingslager, die Frauenmannschaft zu ihren sachsenweiten Spielen, auch die Männer.

Das müssen jetzt teilweise wieder Eltern übernehmen oder Spieler auf das eigene Auto zurückgreifen.

"Aber auch die Sponsoren haben ja für ihre Werbung auf dem Auto bezahlt", erklärt Kicker Küttner und hofft, dass nun keiner zurückzieht: "Wir haben ja viele treue Sponsoren."

Dresden Crime Mann ohne Führerschein flüchtet mit BMW vor Dresdner Polizei

Zeugen haben den auffälligen Renault Trafic auf dem Weg Richtung tschechische Grenze gesehen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Verein schätzt den Schaden auf über 20.000 Euro.

Mehr zum Thema Dresden Crime: