Nach absichtlicher Zerstörung: Fünf Dresdner Kirchen fürchten sich vor Blitzen

Dresden - Gefährlich! Mindestens fünf Kirchen in Dresden fehlt aktuell der vollständige Schutz vor Blitzen. Der Grund: Anscheinend wurden die Anlagen mutwillig lädiert und Teile der Ableiter geklaut.

Die Kreuzkirche Dresden wurde offenbar Opfer einer dreisten Zerstörungsaktion.
Die Kreuzkirche Dresden wurde offenbar Opfer einer dreisten Zerstörungsaktion.  © DPA/Marko Förster

Wie das Bistum Dresden-Meißen am heutigen Montag bekannt gab, wurden die Beschädigungen bereits in der vergangenen Woche entdeckt.

Betroffen sind Kreuzkirche, Martin-Luther Kirche Dresden-Neustadt, St.-Michaels-Kirche Dresden-Bühlau, Emmauskirche Dresden-Kaditz und ein weiteres katholisches Haus Gottes. Jetzt prüft die Polizei, ob die Fälle miteinander in Verbindung stehen.

Aktuell gehen die Beamten scheinbar von besonders schweren Fällen eines Buntmetalldiebstahls aus, Teile der Anlage aus der Emmauskirche wurde bereits in einem angrenzenden Friedhof wiedergefunden.

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Superintendent Albrecht Nollau ist äußerst beunruhigt über die wohl möglich bewussten Zerstörungsaktionen: "Der Wert des Metalls sei eher gering. Der Sachschaden bei jedem Gotteshaus liegt jedoch im jeweils vierstelligen Bereich."

Blitze könnten die Gebäude, aufgrund der fehlenden Stellen in den Ableitern, eher treffen.
Blitze könnten die Gebäude, aufgrund der fehlenden Stellen in den Ableitern, eher treffen.  © 123RF/Piotr Krześlak

Die Gemeinden sind aktuell dabei, die Schäden zu reparieren. Fehlende Metallstäbe an den Ableitern könnten nämlich dafür sorgen, dass sich Blitze andere Wege suchen, um in den Boden zu gelangen.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Marko Förster, 123RF/Piotr Krześlak

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