Dresden - Nachdem sich in den vergangenen Wochen Raubstraftaten durch jugendliche Täter in Dresden gehäuft hatten, hat eine Sonderkommission erneut Verdächtige festgenommen. Am Dienstagvormittag klickten bei zwei Teenagern (15 und 16) die Handschellen.
Die Jugendlichen stehen im Verdacht, an wenigstens drei Raubstraftaten beteiligt gewesen zu sein.
So wird den beiden vorgeworfen, gleich zweimal an der Karlsruher Straße zugeschlagen zu haben: Anfang Oktober soll ein 31-Jähriger und Anfang November ein 23-Jähriger von ihnen beraubt worden sein.
Ende November hätten die Teenager versucht, einen Mann (40) an der Albert-Schweitzer-Straße zu berauben. Als der 40-Jährige floh und sich wehrte, wurde er von den Verdächtigen mit einem Fahrradschloss geschlagen.
Genau so ein Schloss hatten die Täter auch Anfang November bei dem Raub an der Karlsruher Straße benutzt, um ihr Opfer zu schlagen.
Alle Geschädigten erlitten bei den Vorfällen jeweils leichte Verletzungen.
Soko Iuventus ermittelt zu gehäuften Raubstraftaten in Dresden
Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, wurden nach den "umfangreichen Ermittlungen" der Soko Iuventus ein 15-jähriger Pole und ein 16-jähriger Deutscher festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehle in Kraft setzte. Anschließend wurden beide ins Gefängnis gebracht. Ob noch weitere Straftaten auf ihre Kappe gehen, müssen jetzt die folgenden Ermittlungen klären.
Zuvor konnte die Dresdner Polizei einen mutmaßlichen Rädelsführer der gewalttätigen Jugendgruppe festnehmen.
Der 16-jährige Syrer sitzt seit seiner Festnahme am 24. November in Untersuchungshaft.