Dresden - Nach jahrelanger krimineller Karriere kam Franz L. (37) am heutigen Donnerstag wieder hinter Gitter: Die Polizei beschuldigt ihn, in der vergangenen Nacht Martin R. (41) in Dresden niedergestochen zu haben. Zu den Hintergründen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei.

Nach 20 Uhr kam es zu dem fatalen Streit vor einem Döner-Imbiss an der Wachsbleichstraße (Dresden-Friedrichstadt).

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, fanden sie das Opfer. "Der Mann wies Stichverletzungen auf, wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht", so Polizeisprecher Marko Laske (48). "Dort wird er gegenwärtig behandelt."

Da die Verletzungen lebensbedrohlich waren, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Franz L. und Martin R. zuvor nicht.

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Der mutmaßliche Messerstecher wurde noch in der Wachsbleichstraße festgenommen, ein Ermittlungsrichter schickte ihn im Laufe des Donnerstags in Untersuchungshaft.

Dort sitzt er nicht zum ersten Mal: Franz L. hatte während seiner Ausbildung zum Verkäufer Alkohol für 800 Euro weggetrunken, beglich diese Schulden durch einen Raubüberfall auf einen Konsum in Dresden-Klotzsche.

Auch jetzt stand er noch unter Bewährung - wegen Gewaltdelikten, für die er Ende 2018 verurteilt wurde.